(LK) Es wäre die Rückkehr der Alpinen Weltmeisterschaft in einen international renommierten Paradeski-Ort: Saalbach-Hinterglemm rittert um das Sportgroßereignis und wird versuchen, die FIS-Jurymitglieder am kommenden Dienstag in Griechenland zu überzeugen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Salzburg den Vorzug gegenüber Meribel/Courchevel (FRA) erhält. Die Glemmtaler haben einen ausgezeichneten Ruf, was große Rennen betrifft, man denke nur an die Sonnen-WM 1991 oder die vielen Weltcuprennen, die zu wahren Skifesten wurden“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer bezeichnete es von Anfang an als „Herzenswunsch“, die Alpine Ski Weltmeisterschaft nach 1991 neuerlich nach Saalbach-Hinterglemm zu holen. Damals bekam das Organisationsteam schon beim ersten Anlauf den Zuschlag, ähnliches hat man auch jetzt vor, der ganze Ort „brennt“ für das Sportereignis, bei dem es um Gold, Silber und Bronze geht.
Fahrplan zur Alpinen Ski Weltmeisterschaft 2023
Seit Monaten haben die Pinzgauer eine Mission: Charmeoffensive, um die WM „heim“ nach Saalbach-Hinterglemm, genauer gesagt auf den Zwölferkogel zu holen. „Wir waren bei den Olympischen Spielen in Südkorea heuer präsent, uns konnte man nicht übersehen. Als Partner im Österreich Haus haben wir richtig Gas gegeben, um zu zeigen: Wir sind die besten, die WM ist bei uns nicht nur gut aufgehoben, sondern wir liefern die schönste Skiparty, die die Welt je gesehen hat“, zeigt sich Bartl Gensbichler selbstbewusst. Am Dienstag präsentieren der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes sowie Bürgermeister Alois Hasenauer, Bergbahnen-Chef Peter Mitterer, TVB-Obmann Conny Schwabl und Generalsekretär Peter Hartl beim 51. Internationalen Ski-Kongress im Griechischen Costa Navarino ihr Konzept für die Weltmeisterschaft. Zwei Tage später am Donnerstag entscheiden dann die FIS-Vorstände, wer die WM im Jahr 2023 austragen darf.
Ein Berg, ein Zielstadion, kurze Wege, viel Erfahrung
In Salzburg steht ein ganzes Land hinter dem Ereignis. „Es gibt einen einstimmigen Beschluss im Landtag. Wir waren uns früh einig, dass wir die WM haben wollen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der volle Rückendeckung von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat. Das Budget von 50 Millionen Euro wird 40:40:20 auf Bund, Land Salzburg und Gemeinde aufgeteilt. Die Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm werden in den „WM Berg Zwölferkogel“ noch zusätzliche 50 Millionen Euro investieren. Gegenüber Meribel/Courchevel punktet Salzburg mit einem gemeinsamen Zielstadion für alle Bewerbe, kurze Wege für Zuschauer, Athleten und Presse sowie einem „grünen“ und nachhaltigen Konzept. Dazu kommen die Erfahrung der zahlreichen Mitglieder sowie von 100 Kampfrichtern des Skiclubs plus die Tatsache, dass es sich bei Saalbach-Hinterglemm um einen Paradeskiort handelt, der die entsprechende Infrastruktur schon hat.
Charmeoffensive auf gut Salzburgerisch
Ähnlich wie bei den Olympischen Spielen in Südkorea präsentiert sich die Delegation aus Saalbach-Hinterglemm einheitlich, in der eigenen WM-Tracht. „Unsere Hauptaussage wird sein: We are ready! Im Grunde genommen könnten wir die Weltmeisterschaft schon im kommenden Winter veranstalten“, so Gensbichler. Auch Pistenchef Fritz Steger ist bereit, mehr als das. Er wurde im Februar spontan nach Pyeongchang geholt, um die perfekte Piste für das US-Skiteam zu zaubern und bereitet jeden Winter den „weißen Teppich“ im Rahmen der permanenten ÖSV-Trainingsstrecke am „Zwölfer“.
16 Jurymitglieder müssen überzeugt werden
Ob Salzburg wieder zur Kulisse für eine Alpine Ski Weltmeisterschaft wird, darüber entscheiden 16 Jury Mitglieder des Internationalen Skiverbandes (FIS). „Wir haben jedenfalls alles getan, um zu zeigen, dass wir das beste Konzept haben“, betonen Gensbichler, Hasenauer, Schwabl und Mitterer. Am Donnerstag um 18.30 Uhr Ortszeit wird die Entscheidung der FIS verkündet, da ist es bei uns 17.30 Uhr. Natürlich hofft die 30 Mann und Frau starke Delegation aus Salzburg, dass FIS-Präsident Gian Franco Kasper folgende Worte sagt: „The Alpine Ski Worldchampionship 2023 is going to Saalbach-Hinterglemm.“
Salzburger Landeskorrespondenz, 11.05.2018
Redaktion: Melanie Hutter/Landes-Medienzentrum.