Queenstown – Die schweizerische Skirennläuferin Elena Stoffel ist 26 Jahre alt. Sie ist der Meinung, dass es noch nicht zu spät ist, den Durchbruch zu schaffen. Deswegen hat sie den Neuseelandtrip aus ihrer Brieftasche bezahlt. Vor vier Wochen nahm sie die weite Reise auf sich. Gemeinsam mit Reto Schmidiger, Dionys Kippel und Lara Baumann brach sie auf, um viele Trainingskilometer und Rennpraxis fernab der Heimat abzuspulen.
Die Athletin, die aus Unterbäch im Kanton Wallis stammt, will im bevorstehenden Weltcupwinter auf sich aufmerksam machen und mit guten Ergebnissen punkten. Auch wenn sie beim ANC-Cup bei der Hälfte von vier Renneinsätzen punktelos blieb, zeigte sie bei den nationalen Meisterschaften ihre Klasse. So wurde sie im unbereinigten Endklassement Zweite im Slalom und Dritte im Riesentorlauf. Zudem schwang sie bei einem FIS-Rennen als Erste ab. Auch wenn die Organisation nicht mit der in unseren Breiten gleichzusetzen ist, freute sich Stoffel über eisige und harte Pisten.
Blicken wir etwas zurück: Vor vier Jahren überraschte sie alle in ihrem erst vierten Weltcup-Torlauf. Als 18. sammelte sie jede Menge Punkte. Weitere gute Resultate blieben vorerst aus, ein Kreuzbandriss im November 2020 war nicht gerade das, was man sich zum Beginn einer Saison wünschen würde. Angstgefühle im Starthaus gesellten sich danach dazu. Vom A-Kader wurde sie in den C-Kader zurückgestuft. Nachdem sie an sich mental arbeitete, kehrte langsam die Freude zurück. Die guten Ergebnisse, die sie am anderen Ende der Welt erzielte, können und werden ihr auch einen Auftrieb geben. So viel ist sicher.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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