Der Sonntag bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Val di Vassa, endet mit einer Goldmedaille für die Schweizer Damen. Die St. Gallerin Nicole Good konnte sich in der Alpinen Kombination zur Weltmeisterin krönen. In einer Gesamtzeit von 2:03.77 Minuten verwies die 21-Jährige Eidgenossin ihre Konkurrentinnen Kaja Norbye (2. – + 0.50) aus Norwegen und Ida Dannewitz (3. – + 0.51) aus Schweden auf die Plätze zwei und drei.
Good hatte nach dem Super-G vom Sonntagmorgen, der auch für die Kombination gewertet wurde, den 10. Zwischenrang belegt. Am Nachmittag im Slalom setzte sie alles auf eine Karte – und das Risiko zahlte sich aus. Mit einer halben Sekunde Vorsprung auf die zweitplatzierte Norwegerin Kaja Norbye errang die C-Kader-Athletin von Swiss-Ski Gold. «Nach dem Super-G war ich ziemlich enttäuscht. Im Slalom wollte ich zeigen, was ich kann, und habe gehofft, dass es nach vorne reicht. Der Start war dann auch ganz gut, dann ging mir aber einmal der Ski etwas weg und ich bin nervös geworden. Da habe ich zu mir gesagt: Dran bleiben und kämpfen», so die 21-Jährige.
Good hatte im Trentino zu den ersten Anwärterinnen auf eine Medaille in der Kombination gezählt. Im Europacup errang sie Ende Januar in Les Diablerets in dieser Disziplin einen Sieg, in Kvitfjell war sie Anfang Dezember Dritte geworden.
Schweizer Erfolge in der Kombination der Frauen bei Junioren-Weltmeisterschaften haben in den letzten Jahren schon fast Tradition: Rahel Kopp hatte den Titel 2015 gewonnen, Aline Danioth siegte 2016 und im letzten Winter in Davos. «Es ist cool, Nachfolgerin von Aline Danioth zu sein. Sie hat dem Team gesagt, dass wir den Titel in der Schweiz behalten sollen», freute sich Good.
Hinter dem Medaillenpodest klassierte sich die US-Amerikanerin Keely Cashman (4. – + 0.77), vor DSV-Rennläuferin Martina Willibald (5. – + 0.83) und der Junioren-Super-G Weltmeisterin Hannah Sæthereng (6. – + 0.88), auf dem fünften Rang.
Auf den Plätzen fünf und sieben reihten sich Sæthereng norwegische Team-Kolleginnen Kristiane Bekkestad (7. – + 1.31) und Marte Monsen (8. – + 1.40) ein.
Die Top Ten komplettierten Camille Rast (9. – + 1.87) aus der Schweiz und die Argentinierin Francesca Baruzzi Farriol (10. – + 1.95).
Offizieller FIS Endstand: Alpine Junioren-WM Kombination der Damen in Val di Vassa