Göfis – Nachdem die österreichische Skirennläuferin Katharina Liensberger aufgrund einer Posse rund ihren Ausrüster nicht einmal trainieren darf und zum Zuschauen verbannt ist, ist es möglich, dass es Alternativen gibt.
Wie berichtet, wechselte das Mädel aus dem Ländle zu Kästle. Das Vorarlberger Traditionsunternehmen stellt keine Skischuhe her. Die sommerlichen Trainingseinheiten spulte Liensberger mit Kästle-Brettern und Lange-Schuhen ab. Doch Lange gehört zu Rossignol. Doch weil die junge Skirennläuferin ihrem ehemaligen Ausrüster den Rücken kehrte, steht sie ohne Schuhe da.
Der Ausrüster Rossignol könnte die Athletin wieder unter Vertrag nehmen, was von großer Toleranz zeugen würde. Liensberger müsste dann zunächst den Vertrag mit Kästle lösen. Inwieweit dann auch ein finanzieller Ausgleich erfolgen muss, ist uns nicht bekannt. Man kämpft beim ÖSV, dass man die beste Ausrüstung für die Skirennläuferinnen und -läufer hat. Jedoch muss man sich an die Regeln halten. Einen Präzedenzfall möchte man sich nicht leisten.
Die ÖSV-Technikerin weiß, dass das Sölden-Wochenende immer näher rückt. Sie ist zwar körperlich fit, doch da sie letzthin weder an Materialtests noch an Trainingseinheiten teilnehmen konnte, weist sie einiges an Rückstand auf.
Die einzige Option wäre wohl, den Vertrag mit Kästle aufzulösen und zu Rossignol zurückzukehren. Sonst wird die Skirennläuferin für den Ski Weltcup Auftakt am Rettenbachferner gesperrt. Eine Entscheidung muss fallen. Und allen ist klar: Eine Ausnahmeregelung wird es für Liensberger nicht geben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.spox.com, laola1.at