11 März 2021

Sofia Goggia glaubt an sich und an die kleine Abfahrts-Kristallkugel

Sofia Goggia glaubt an sich und an die kleine Abfahrts-Kristallkugel
Sofia Goggia glaubt an sich und an die kleine Abfahrts-Kristallkugel

Livigno – Sofia Goggia brennt auf ihr Weltcupcomeback. Sie möchte am kommenden Mittwoch den Generalangriff seitens der Schweizerinnen Corinne Suter und Lara Gut-Behrami in der Lenzerheide abwehren und die kleine Abfahrtskristallkugel gewinnen. Es reicht – rein mathematisch gesehen – ein achter Platz. Es sind nur 32 Zähler, die der Bergamaskin zur zweiten Auszeichnung im Abfahrtsweltcup nach 2018 genügen. Gut-Behrami gewinnt nur die Trophäe, wenn Suter nicht Zweite wird. Suter holt sich die Kugel, wen sie mindestens Zweite wird, einerlei, welches Ergebnis ihre Teamkollegin erzielt. Wenn die Tessinerin vor der Deutschschweizerin sieht, kann für Goggia auch ein 15. Rang ausreichend sein. Im Weltcupfinale holen nur die besten 15 Punkte. Da die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie und die Österreicherin Nina Ortlieb verletzungsbedingt fehlen, besteht das Feld nur aus 23 Starterinnen. Überdies gibt es auch keine Abfahrtsweltmeisterin im Juniorenbereich, sodass das Rennen relativ schnell über die Bühne gehen wird.

Nun will die azurblaue Speedspezialistin mit den Teamkollegen in Livigno am morgigen Freitag und am Samstag trainieren. Die medizinische Kommission des italienischen Wintersportverbands hat ihr das grüne Licht in Bezug auf eine Startteilnahme in der Schweiz erteilt. Sie ist somit konkurrenzfähig. Außerdem muss man einen anderen Aspekt berücksichtigen. Am Montag, den ersten Trainingstag in der Schweiz, werden viele Schneefälle erwartet. Diese dauern bis Mittwoch an. Dann steht die allesentscheidende Abfahrt an.

Sollte die letzte Abfahrt wetterbedingt ausfallen, wird sie auch nicht nachgeholt. So würde Goggia, dieses Mal kampflos, die zweite Kristallkugel in die Höhe stemmen. Wir erinnern uns, noch wie Goggia viele bittere Tränen Ende Januar weinte. Damals verletzte sie sich auf der Touristenpiste in Garmisch-Partenkirchen schwer und brach sich die Tibiaplatte des rechten Knies. Die Goldfavoritin musste, ohne eingreifen zu können, bei der Heim-WM zuschauen, wie andere die Medaillen gewannen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: neveitalia.it (Auszug), fantaski.it

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