Oberperfuss – Sie zählt ohne Zweifel zu den besten Abfahrerinnen der Welt. Die Rede ist von der Österreicherin Stephanie Venier. Die Tirolerin hat sich zum Ziel gesetzt, die kleine Kristallkugel und das rote Leibchen zu gewinnen. Im Vorjahr stand sie in Garmisch-Partenkirchen auf der obersten Stufe des Podests. In der Endabrechnung reichte es für Rang zwei in der Disziplinenwertung.
Die Tirolerin weiß, dass nur Siege das Patentrezept darstellen. Im Super-G will sie noch besser werden und auch eines Tages um die kleine Kristallkugel mitfahren.
Des Weiteren ist die Ski-Lady aus Oberperfuss mit dem neuen Kopfsponsor Technogym unterwegs. Im Sommer konnte Venier gut arbeiten. Die gesteckten Trainingsziele sind erreicht worden, und auch die körperliche Fitness ist vielversprechend. So gesehen kann die ÖSV-Athletin zuversichtlich auf die kommende Ski Weltcup Saison blicken.
Selbst wenn keine WM- oder Olympiamedaillen vergeben werden, will Venier topmotiviert bei den Rennen an den Start gehen. Mit Lindsey Vonn aus den USA fehlt wie bei den Herren mit Marcel Hirscher ein großer Name im Weltcup. Die Tirolerin, 25 Jahre jung und im Jahr 2017 in St. Moritz WM-Abfahrtsvizeweltmeisterin, weiß, dass die jungen Athletinnen nach vorne preschen wollen und werden.
Des Weiteren findet es die Österreicherin schade, dass Vonn nicht mehr dabei ist. Der neue Winter beginnt just im ehemaligen Wohnzimmer der US-Amerikanerin. Im kanadischen Lake Louise stehen für die Speed-Damen die ersten Rennen an. Auch wenn es nicht für eine WM-Medaille gereicht hat, schaut Venier auch auf einen sehr positiven Winter 2018/19 zurück.
Am Ende einer langen Saison standen drei rot-weiß-rote Ladies auf den ersten drei Plätzen in der Abfahrtswertung. Nici Schmidhofer landete vor Stephi Venier und Ramona Siebenhofer. Zum Drüberstreuen gab es noch den Tagessieg in Soldeu, der durch Miri Puchner eingefahren wurde. Das Gefühl war unbeschreiblich, und wer die Tirolerin kennt, weiß, dass sie dieses Erlebnis allzu gerne öfters erleben mag.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.laola1.at