Die Saslong zeigte sich beim Abfahrtstraining gleich von ihrer besten Seite und sorgte im Zielraum bei vielen Athleten für strahlende Gesichter. Wir haben nach dem Trainingslauf die Stimmen einiger Protagonisten eingesammelt.
Mattia Casse (ITA/Platz 2):
„Ich bin froh, dass wir nach dem schlechten Wetter in Übersee wieder bei tollen äußeren Bedingungen fahren können. Das Bergpanorama in Gröden ist immer wieder aufs Neue imposant und die Piste, die sich in einem sehr guten Zustand befindet, trägt ihr übriges zu einer tollen Rennwoche bei. Im Hinblick auf die kommenden Tage hoffe ich, dass es nicht zu viel schneit und der Neuschnee der Strecke nicht allzu sehr zusetzt. Mit meinem Trainingslauf bin ich recht zufrieden. Ich denke, dass ich eine solide Fahrt gezeigt habe. Mir geht es von Rennen zu Rennen besser und ich stehe mit immer mehr Selbstvertrauen auf den Skiern. Für die Abfahrt habe ich keine speziellen Erwartungen – ich gebe einfach mein Bestes, dann wird man sehen, was am Ende dabei herauskommt.“
Romed Baumann (GER/Platz 5):
„Die Piste ist ein Traum. Ich kann den Veranstaltern für die geleistete Arbeit nur Komplimente aussprechen. Die Ergebnisse der hohen Startnummern zeigen, dass die Strecke und auch die Sprünge gut präpariert sind. Mein Lauf war vom Start bis ins Ziel sehr solide. Sollte mir auch in den Rennen so eine Fahrt gelingen, wäre ich mehr als zufrieden.“
Travis Ganong (USA/Platz 10):
„Hier in Gröden haben meine Teamkollegen und ich immer großen Spaß. Wir US-Amerikaner sind auf solchen Hügeln mit vielen Sprüngen aufgewachsen, daher fühlen wir uns auf der Saslong pudelwohl. Der Schnee war heute sicherlich nicht so schnell wie bei den Rennen, aber dennoch gingen einige Sprünge recht weit. Mal schauen, wie sich die Piste bis zur Abfahrt entwickelt. Ich hatte während meiner Fahrt nicht immer das beste Gefühl, aber insgesamt kann ich mit meiner Leistung gut leben. Bei den beiden Abfahrten ist Kilde der Top-Favorit – aber auch wir US-Amerikaner können ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Es wäre genial, wenn Bryce (Bennett) seinen Coup vom Vorjahr wiederholen könnte.“
Aleksander Aamodt Kilde (NOR/Platz 14):
„Meine Fahrt heute war okay. Ich habe versucht, ein Gefühl für die Piste zu bekommen, denn mit den vielen Schlüsselstellen weist die Saslong in jedem Jahr andere Tücken auf, die man im Hinblick auf die Rennen kennen sollte. Das Skifahren in Gröden macht mir großen Spaß, deshalb bin ich immer wieder gerne hier. Für die beiden Abfahrten und den Super-G habe ich einen klaren Plan und gehe selbstbewusst in die Bewerbe – auch wenn ich natürlich weiß, dass alles passieren kann.“
Christof Innerhofer (ITA/Platz 25):
„Ich habe zwar einige Fehler eingebaut, war aber in gewissen Abschnitten, beispielsweise im oberen Teil, schneller als in den letzten Jahren. An Gröden habe ich sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen – heuer gibt es in jedem Fall eine Chance mehr, um ein gutes Resultat einzufahren.“
Marco Odermatt (SUI/Platz 56):
„Ich nehme die Gröden-Abfahrt in diesem Jahr zum ersten Mal in Angriff. Es wird sicher nicht einfach, hier schnell zu sein, dennoch werde ich alles in die Waagschale werfen. Gleichzeitig muss ich schauen, wie weit meine Energie reichen wird, denn mit fünf Rennen in fünf Tagen wartet ein echtes Mammutprogramm auf mich. Für die Abfahrt habe ich Kilde und die US-Amerikaner, die hier ja immer zu überzeugen wissen, besonders auf dem Zettel. Bei mir persönlich sind die Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis sicherlich größer als die Erwartungen.“
Quelle: www.Saslong.org
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