Thomas Dreßen, der erfolgreichste deutsche Abfahrer in der Geschichte des Ski Weltcups, beendete seine beeindruckende Karriere in Kitzbühel, dem Ort seines größten Triumphs. Sein Rücktritt markiert das Ende einer Ära, nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für das deutsche Abfahrtsteam. Dreßen, der sich körperlichen Herausforderungen gegenübersah, entschied, dass es an der Zeit war, seine erfolgreiche Laufbahn zu beenden, und wählte dafür den symbolträchtigen Ort Kitzbühel.
Seine Karriere, gekrönt von fünf Ski Weltcup Siegen und Podestplätzen im Abfahrtsweltcup, begann mit einem sensationellen Sieg auf der Streif im Jahr 2018. Dieser Durchbruch war der Beginn einer Reihe weiterer Erfolge. Der Cheftrainer Christian Schwaiger und der Alpinchef Wolfgang Maier würdigten Dreßens Leistung und betonten die Wichtigkeit, nach vorne zu blicken, trotz des spürbaren Verlusts für das Team.
Dreßens letztes Rennen, die klassische Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel, fand genau sechs Jahre nach seinem legendären Sieg auf der Streif statt. Er verzichtete auf einen Start bei der Abfahrt am Freitag, da er den Entschluss zu seinem Rücktritt bereits am Sonntagabend gefasst hatte. Nach seiner Rückkehr aus Wengen, wo er aufgrund von Problemen mit seinem lädierten rechten Knie beinahe ausgeschieden wäre, fühlte er das Bedürfnis, sich seine triumphale Fahrt von 2018 noch einmal anzusehen. Diese Reflexion führte ihn zu seiner Entscheidung.
Thomas Dreßen hinterlässt ein bedeutendes Erbe im deutschen Skisport, geprägt von Mut, Entschlossenheit und herausragenden Leistungen. Sein Rücktritt in Kitzbühel ist nicht nur ein Abschied von einem großartigen Sportler, sondern auch ein Aufruf an das Team und die nachfolgenden Generationen, die Herausforderungen anzunehmen und weiterhin Erfolge zu erzielen.
Quelle: Sport1.de
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