Mittenwald – Katja Ebstein sang einmal „Wunder gibt es immer wieder“. Und in der Tat: Sollte der deutsche Thomas Dreßen, der im letzten Winter drei Abfahrten für sich entschieden hat, bei den Ski-Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo an den Start gehen, könnte man von einem Wunder sprechen. Gegenwärtig spult der DSV-Speedspezialist nach seiner Hüft-OP seine Rehabilitation ab. Ein medizinischer Check in der nächsten Woche kann Klarheit schaffen. Geben ihm die Mediziner grünes Licht, so wird der Skirennläufer in das Skitraining einsteigen.
Dreßen will bei der Weltmeisterschaft dabei sein. Auch wenn das Ziel ambitioniert ist, weiß er, dass ein Start beim Ski Weltcup Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen eher wirklichkeitsfremd ist. Sollte die Covid-19-Pandemie ein Einsehen haben und die positiven Fälle zurückgehen, werden die Einsätze Anfang Februar in Bayern über die Bühne gehen. Kurze Zeit später stehen schon die Probeläufe und die WM-Rennen in Norditalien an.
Dreßen bleibt optimistisch. Bislang ist die Reha gut verlaufen. Er spricht von guten Fortschritten und darüber, dass er soweit schmerzfrei ist. Selbst wenn ein freier Gelenkskörper beim chirurgischen Eingriff keineswegs entfernt werden konnte, wird man sehen, ob dem Athleten diese Blessur beim erhofften Comeback negativ beeinflussen wird oder nicht. Inzwischen können wir ja weiter an das Wunder glauben.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at