Für Mikaela Shiffrin hat der Sturz beim Riesenslalom in Killington am Samstag schwerwiegende Konsequenzen. Die 29-jährige US-Amerikanerin erlitt eine Stichwunde im Bauchbereich sowie ein schweres Muskeltrauma, das eine längere Genesungszeit erforderlich macht. Laut eigener Aussage wird sie „mindestens ein paar Wochen“ benötigen, bevor sie wieder belastbar ist. Ein Comeback in naher Zukunft scheint somit ausgeschlossen.
Shiffrin auf dem Weg zum 100. Weltcup-Sieg gestoppt
Der Sturz ereignete sich, als Mikaela Shiffrin kurz davor war, möglicherweise ihren 100. Weltcup-Sieg zu feiern. Nach einer starken Leistung im ersten Lauf lag sie auf Halbzeitkurs Richtung Sieg, bevor sie im Finale spektakulär stürzte. Die zweifache Olympiasiegerin blieb nach dem Unfall mehrere Minuten auf der Strecke liegen und wurde von den Rettungskräften erstversorgt. Anschließend wurde sie mit einem Akja ins Tal transportiert und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Medizinische Untersuchungen ergaben eine tiefe Stichwunde im Bauch sowie ein schweres Muskeltrauma im Bereich der rechten schrägen Bauchmuskulatur. Obwohl keine Operation erforderlich ist, erklärte Shiffrin, dass der Heilungsprozess Zeit in Anspruch nehmen werde. Sie dankte ihren Fans für die zahlreichen Genesungswünsche und betonte, dass sie hoffe, bald wieder auf Skiern stehen zu können.
Verletzungsanfälligkeit belastet Karriere
Bereits in der vergangenen Saison musste Mikaela Shiffrin verletzungsbedingt mehrere Rennen auslassen. Im Januar 2023 stürzte sie bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo und zog sich eine Knieverletzung zu. Nach ihrer Rückkehr konzentrierte sie sich ausschließlich auf Slalomrennen und verzichtete auf Starts in den Speed-Disziplinen. Auch in der aktuellen Saison hatte Shiffrin entschieden, nicht an Abfahrten teilzunehmen, um das Risiko weiterer Verletzungen zu minimieren.
Ausblick auf die kommenden Wochen
Für die US-Amerikanerin bedeutet der Sturz eine Zwangspause, deren genaue Dauer noch unklar ist. Ihr Zustand wird weiterhin medizinisch überwacht, und die Rückkehr auf die Rennpiste hängt von ihrem Genesungsfortschritt ab. Derweil bleibt die Frage offen, ob sie in dieser Saison die Gelegenheit bekommt, die historische Marke von 100 Weltcupsiegen zu erreichen.
Quelle: ORF.at
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