2 Oktober 2024

Urs Kryenbühl: Ein letztes großes Comeback im Ski Weltcup

Urs Kryenbühl (SUI)
Urs Kryenbühl: Ein letztes großes Comeback im Ski Weltcup (Foto: © Swiss-Ski)

Urs Kryenbühl, Teamkollege von Marco Odermatt, steht an einem Wendepunkt seiner Karriere. Nachdem er aufgrund gesundheitlicher und privater Gründe die gesamte Skiweltcup-Saison 2023/24 pausierte, wagte er im März 2024 einen unerwarteten Schritt zurück auf die Rennpiste. Nach längerer Wettkampfabstinenz trat der 30-Jährige in drei Europacup-Rennen in Verbier an und testete seine Belastungsgrenzen. Diesem ersten Comeback folgte seine Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften in Davos, wo er in der Abfahrt antrat.

Diese Rennen brachten ihm nicht nur die Freude am Skifahren zurück, sondern weckten in ihm den Entschluss, noch einmal alles zu geben. Kryenbühl berichtete, dass er nach den ersten positiven Erfahrungen beschloss, nochmals voll anzugreifen und das Beste aus seiner verbliebenen Zeit im Profisport herauszuholen. Vor diesem Moment hatte er durchaus über ein Karriereende nachgedacht, doch nun steht sein Fokus klar auf einem erneuten Comeback.

Seine Karriere war geprägt von schweren Verletzungen. Nach einem dramatischen Sturz 2021 in Kitzbühel, bei dem er sich eine Gehirnerschütterung, Kreuz- und Innenbandrisse sowie einen Schlüsselbeinbruch zuzog, kämpfte er sich zurück. Doch im Januar 2022 erlitt Kryenbühl in Saalbach-Hinterglemm einen Beckenbruch und wurde kurz darauf, im Dezember 2022 bei seinem letzten Weltcup-Rennen in Bormio, erneut durch einen Kreuzbandriss zurückgeworfen.

Trotz dieser Rückschläge hat Kryenbühl eine besondere Verbindung zu Bormio. Auf der anspruchsvollen „Pista Stelvio“ feierte er zwei seiner drei Weltcup-Podestplätze und insgesamt vier seiner fünf Top-10-Platzierungen. Daher hat er sich als Ziel gesetzt, zum Jahreswechsel 2024/25 in Bormio wieder am Start zu stehen, sofern seine Form dies zulässt. Dieser Termin ist für ihn eine wichtige Etappe auf dem Weg zurück an die Weltspitze, auch wenn der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams groß ist.

Für Kryenbühl bedeutet dieses Comeback nicht nur die Rückkehr in den Wettkampfmodus, sondern auch die Erfüllung eines letzten Traums im alpinen Skisport.

Quelle: SRF.ch 

 

 

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