Die österreichischen Abfahrer starten mit großen Erwartungen in die neue Ski Weltcup Saison. Am Wochenende stehen in Beaver Creek eine Abfahrt, ein Super-G und ein Riesentorlauf auf dem Programm. Nachdem das ÖSV-Team in der vergangenen Saison vor allem in der Abfahrt enttäuschte, sind die Hoffnungen groß, mit einer starken Vorbereitung den Anschluss an die Weltspitze wiederherzustellen.
Angeführt wird die rot-weiß-rote Mannschaft erneut von Vincent Kriechmayr, der seit Jahren eine zentrale Rolle im Team spielt. Der 33-Jährige konnte 2017 in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg feiern, hat jedoch seit 2019 keinen Podestplatz mehr auf der „Birds of Prey“-Piste erreicht. Für Kriechmayr sind die Rennen eine besondere Herausforderung, da er mit Beaver Creek noch offene Rechnungen hat. Seine Vorbereitung verlief nach eigenen Angaben gut, obwohl die Bedingungen auf der Trainingspiste nicht mit einer Weltcup-Strecke vergleichbar waren. Im Super-G zählt Kriechmayr ohnehin zu den Top-Favoriten, nachdem er in der letzten Saison in dieser Disziplin den zweiten Rang im Super-G-Weltcup belegen konnte.
Aufstrebende Talente und Rückkehrer
Neben Kriechmayr stehen weitere Athleten im Fokus. Daniel Hemetsberger will sich trotz Knieproblemen in die Top 30 der Abfahrt zurückkämpfen. Der Oberösterreicher bleibt optimistisch, da er mit seinem Material zufrieden ist und schmerzfrei fahren kann. Raphael Haaser, der in der vergangenen Saison als Dritter im Super-G beeindruckte, möchte seine Leistungen weiter steigern. Auch Stefan Babinsky, der mit vier Top-sechs-Platzierungen im letzten Jahr auf sich aufmerksam machte, peilt in Beaver Creek seinen ersten Podestplatz an.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Stefan Rieser, der als aufstrebendes Talent gilt und sich über den Europacup einen fixen Startplatz für die heurige Weltcupsaison sichern konnte. Der 25-jährige Salzburger wird in Beaver Creek seine Weltcup-Premiere feiern und hofft auf einen Platz unter den Top 30.
Cheftrainer Marko Pfeifer sieht gute Voraussetzungen
ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ist optimistisch. Die Trainingsbedingungen in Chile, Sölden und zuletzt in Copper Mountain waren hervorragend. „Die ganze Mannschaft ist bereit, und die Stimmung ist ausgezeichnet“, so Pfeifer. Nach einer durchwachsenen Abfahrts-Saison im vergangenen Jahr, in der nur ein zweiter Platz erzielt wurde, ist das Ziel klar: In der Königsdisziplin der Abfahrt wieder vorne mitzumischen.
Fazit
Das ÖSV-Speed-Team hat die Vorbereitungen für die neue Saison abgeschlossen und ist hoch motiviert, die schwache Bilanz der letzten Jahre hinter sich zu lassen. Mit einem erfahrenen Vincent Kriechmayr, jungen Talenten wie Stefan Rieser und der Rückkehr starker Athleten wie Raphael Haaser stehen die Chancen gut, in Beaver Creek ein Zeichen zu setzen.
Quelle: Laola1.at & KleineZeitung.at
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