Sölden – Das ÖSV-Speedduo Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer sind beim Riesenslalom von Sölden verhältnismäßig gut in den neuen Winter gestartet. Im Hinblick auf die Speedrennen wollen sie erfolgreich sein, aber dessen ungeachtet locker bleiben. Präsident Peter Schröcksnadel will sie nicht unter Druck setzen.
Nun haben die Speedherren in Sölden ein Super-G-Training abgespult. Die pickelharte Piste war eine Herausforderung. Kriechmayer freute sich über den Umstand, bei Weltcupbedingungen zu arbeiten. Das kann für den Saisonverlauf sehr nützlich, aber auch vorteilhaft sein und seine Teamkollegen und ihn weiterbringen.
Kriechmayr, der im abgelaufenen Winter knapp am Gewinn der kleinen Super-G-Kristallkugel vorbeischrammte, ist von Fischer- auf Head-Skier gewechselt. Er möchte noch viele Trainingskilometer abspulen. Der Oberösterreicher weiß, dass viele Trainingstage wie jetzt im Ötztal im Winter sehr wertvoll sind. Normalerweise würden die Speedspezialisten in Nordamerika arbeiten, aber coronabedingt gibt es weder in den USA noch in Kanada in der neuen Saison keine Rennen.
Für Mitte Dezember sind die ersten Weltcuprennen in Val d’Isère geplant. Bis dahin können Kriechmayr und Co. an ihrem Feinschliff arbeiten und sich bestens vorbereiten. Außerdem wäre es gut, wenn man die Lockerheit nicht verliert. Athleten, die eine eher verkrampfte Haltung an den Tag legen, haben im Kampf um Hundertstelsekunden und Podestplatzierungen bekanntlich noch nie einen Blumentopf gewonnen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at