Die deutsche Ski-Nationalmannschaft hat ihr Trainingslager am anderen Ende der Welt beendet und blickt auf eine intensive Vorbereitung für die kommende Weltcup-Saison zurück. In Ushuaia, Argentinien, trainierten die deutschen Ski-Asse, um sich optimal auf den Weltcupauftakt Ende Oktober in Sölden vorzubereiten. Die Region in der Provinz Tierra del Fuego, auch bekannt als Feuerland, bot den Athleten im Skigebiet Cerro Castor nicht nur erstklassige Trainingsbedingungen, sondern auch ein beeindruckendes Panorama.
Fabian Gratz, Riesenslalom-Spezialist, beschrieb die Trainingsbedingungen als ähnlich zu den heimischen Verhältnissen, hob jedoch hervor, dass der Meerblick bei der Rückkehr ins Hotel ein besonderer Unterschied gewesen sei. Auch die Starts von den Pisten erfolgten fast auf Meereshöhe, was den Athleten eine neue Trainingsperspektive bot. Anton Tremmel ergänzte diese Eindrücke und betonte die außergewöhnliche Lage des Trainingsortes.
Argentinien: Langsame Lifte und kulinarische Highlights
Neben den landschaftlichen Unterschieden gab es in Argentinien auch infrastrukturelle Besonderheiten. Die Lifte waren langsamer als die gewohnten Anlagen in Europa, was den Trainingsablauf etwas zäh machte, wie Jonas Stockinger, der erstmals in Argentinien trainierte, erklärte. Im Gegensatz dazu genossen die Athleten täglich die kulinarischen Vorzüge Argentiniens, insbesondere das berühmte argentinische Steak, das für viele eine willkommene Abwechslung darstellte. Anton Grammel betonte, dass das Essen anders war als in Deutschland, aber auf jeden Fall eine interessante Umstellung darstellte.
Vorbereitung auf die neue Weltcup-Saison
Alexander Schmid, Weltmeister und einer der erfahrenen Athleten im Team, unterstrich die Bedeutung des Trainingslagers in Argentinien. Er erklärte, dass das Training unter realistischen Wettkampfbedingungen besonders wichtig gewesen sei, da man in Deutschland nur auf Gletschern trainieren könne. Neben Schmid, Tremmel, Gratz, Grammel und Stockinger waren auch Simon Jocher, Sebastian Holzmann und Linus Straßer mit in Argentinien. Auch einige der deutschen Damen sowie andere internationale Ski-Teams nutzten die außergewöhnlichen Trainingsmöglichkeiten in Ushuaia.
Die deutsche Mannschaft hofft, dass sich die weite Reise gelohnt hat und die Sportler zum Saisonauftakt in Topform sind. Für andere Athleten verlief die Vorbereitung in Argentinien weniger glücklich, wie der Fall einer österreichischen Skifahrerin zeigt, die sich dort schwer verletzte.
Quelle: Frankfurter Rundschau / fr.de
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