Weißensee – Die ÖSV-Techniker haben am Dienstag ein besonderes Training abgespult. Marco Schwarz, Adrian Pertl, Manuel Feller, Christian Hirschbühl und Fabio Gstrein sprangen von knapp 16 Metern Höhe eine Klippe hinunter und landeten im kühlen Nass des Weißensees in Kärnten. Der See liegt auf beinahe 1000 Höhenmetern und ist auf diese Weise der höchstgelegene der großen Badeseen im südlichen Bundesland Österreichs. Der größte Teil des Sees gehört zur gleichnamigen Gemeinde, das relativ kleine, östliche Ufer zur Gemeinde Stockenboi.
Die Vorbereitung der rot-weiß-roten Ski Weltcup Asse verläuft nach Plan. Nach den Schneeeinheiten konzentriert man sich beim ÖSV auf das Kraft- und Ausdauertraining. Marco Schwarz fühlt sich topfit und hatte viel Spaß beim „Klippenspringen“: „Wenn das Adrenalin dazukommt, dann macht das noch mehr Spaß. Bei diesem Sprung von 16 Metern habe ich mich überwinden müssen. Sonst geht es mir auch sehr gut. Das Krafttraining ist voll im Gange, die Muskeln wachsen, von daher bin ich sehr zufrieden.“
Cool präsentierte sich seine Kärntner Landsmannes Adrian Pertl: „Im Land der Seen springt man doch öfter von solchen Klippen. Trotzdem war es auch für mich das erste Mal, von so einer Höhe. Am Anfang habe ich mich überwinden müssen, dann hat es aber riesen Spaß gemacht. Ich fühle mich sehr gut. Das Kraft- und Konditionstraining läuft noch ein Monat und dann freue ich mich wieder auf das Schneetraining.“
Der Tiroler Manuel Feller, der im letzten Winter mit den Nachwehen eines Bandscheibenvorfalls zu kämpfen hatte, hat mit einigen Begleiterscheinungen zu kämpfen. Schenkt man dem 27-Jährigen Glauben, so benötigt er noch rund eineinhalb Monate, um komplett fit zu sein. „Klippenspringen macht immer Spaß, auch wenn ich es schon länger nicht mehr gemacht habe. Zu Beginn war ein mulmiges Gefühl dabei, aber wir haben uns herangetastet und dann war es echt cool.“
Fabio Gstrein: „Ein mulmiges Gefühl war dabei, weil so oft habe ich das auch noch nicht gemacht. Sonst geht es mir auch sehr gut. Das Training läuft und ich bin voll motiviert.“
Christian Hirschbühl: „Wenn man oben steht, ist man ein wenig unsicher. Der erste Sprung gibt dir einen richtigen Kick und dann war es ein lässiges Erlebnis. Ich fühle mich sehr wohl, bin derzeit voll im Training und freue mich schon jetzt auf das Schneetraining in Saas Fee.“
Das ÖSV-Technikerteam wird noch bis übermorgen Donnerstag in Kärnten verweilen. Das Trainingsprogramm ist abwechslungsreich bunt. Neben einigen Einheiten mit dem Bergrad stehen auch einige Tennisspiele auf dem Plan. Am 11. August werden das Mountainbike und das Tennisracket wohl in den Keller gestellt; denn wenn alles in Ordnung ist, wird das nächste Schneetraining auf dem Programm stehen. Ort des Geschehens ist die eidgenössische Ski-Destination Saas-Fee. Bis dahin gibt es für Christian Hirschbühl und Co. noch gar einiges zu tun.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: sport.orf.at, eigene Recherchen