Thomas Bach wird sein Amt als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) im Juni 2025 niederlegen, und sieben Kandidaten haben sich für seine Nachfolge beworben. Zu den prominentesten Bewerbern gehören Johan Eliasch, der umstrittene Präsident des Internationalen Ski- und Snowboardverbands (FIS), sowie der zweimalige Olympiasieger und ehemalige Leichtathletik-Weltverbandschef Sebastian Coe. Weitere Kandidaten sind Prinz Feisal bin al-Hussein aus Jordanien, der französische Radsportpräsident David Lappartient, Morinari Watanabe, Präsident des Turn-Weltverbands, Juan Antonio Samaranch junior, Sohn des ehemaligen IOC-Präsidenten, und Kirsty Coventry, die Sportministerin Simbabwes und zweifache Olympiasiegerin im Schwimmen.
Johan Eliasch ist ein umstrittener Kandidat. Seine Visionen zur Vermarktung des Skisports, insbesondere die Expansion in neue Märkte wie China und die USA, stießen auf Widerstand. Kritiker werfen ihm vor, dass er durch seine Pläne den traditionellen Skisport gefährde und die Belastung der Athleten ignoriere. Trotz seiner kontroversen Ansichten könnte sein Fokus auf Vermarktungsideen beim IOC auf Interesse stoßen, da die Organisation bei den letzten Olympischen Spielen verstärkt auf Produktplatzierungen setzte.
Sebastian Coe steht vor Herausforderungen, da er aufgrund seines Alters die IOC-Altersgrenze bald erreicht und seine Mitgliedschaft im IOC regulär 2027 endet. Mehrere Regeländerungen wären nötig, um ihm eine Amtszeit als IOC-Präsident zu ermöglichen.
Kirsty Coventry ist die einzige Frau unter den Kandidaten und gilt als enge Vertraute von Thomas Bach. Sollte sie gewählt werden, wäre sie die erste Frau an der Spitze des IOC. Die Wahl des neuen IOC-Präsidenten findet im März 2025 in Athen statt.
Quelle: BR24.de
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