17 Januar 2022

Europacup der Damen: Reinswald rüstet sich für die Super-G Rennen auf der Schöneben-Piste

Sarntal, 17. Jänner 2022 – Der FIS-Europacup der Damen im Sarntal rückt immer näher. Am Donnerstag, 3. und Freitag, 4. Februar werden im Skigebiet Reinswald zwei Super-Gs ausgetragen. Zum insgesamt 16. Mal schlägt dann die zweithöchste Rennserie im Alpinen Skisport im Herzen Südtirols ihre Zelte auf und zum fünften Mal nach 2005, 2006, 2017 und 2020 sind es die Damen, die auf der Schöneben-Piste um Punkte für die Gesamtwertung rasen werden. Nach einem Jahr Abwesenheit aufgrund der Corona-Pandemie ist man im Sarntal dementsprechend euphorisch auf die Rückkehr der Ski-Ladies.

„Die Vorbereitungen laufen allesamt nach Plan, die Pisten sind in einem perfekten Zustand“, freut sich der Koordinator des Europacups in Reinswald, Luis Hofer. Das konnten ihm auch zahlreiche Ski-Profis bestätigen, die sich über die Feiertage im Sarntal in Form gehalten haben. „Letzthin waren die Teams von Deutschland, der Schweiz und Schweden hier und haben auf den Pisten ihre Trainings abgehalten. Allesamt waren sehr zufrieden mit den Schnee- und Pistenverhältnissen, was uns zweieinhalb Wochen vor den Wettkämpfen natürlich sehr freut“, sagt Hofer.

Der letzte Europacup inReinswaldvor zwei Jahren wurde von einer Dame dominiert: Die Österreicherin Nadine Fest gewann beide Super-G’s, außerdem wurde sie in der Alpinen Kombi, die damals ebenfalls ausgetragen wurde, Zweite hinter der Norwegerin Kristina Riis-Johannessen, die mittlerweile ihre Karriere beendet hat. Ähnlich sah es nach der Saison 2019/20 auch in den Europacup-Ranglisten aus: Fest gewann nämlich die Gesamtwertung sowie die Abfahrts-, Super-G- und Kombiwertung. Seitdem ist sie im rot-weiß-roten Weltcup-Kader zu finden und dürfte wohl auch nicht zur Titelverteidigung anreisen, sofern sie bei den Olympischen Winterspielen in Peking am Start sein wird.

Corona soll dem Europacup keinen Strich durch die Rechnung machen

Ein großes Thema ist im Vorfeldder 16. Ausgabe der Europacup-Rennen im Sarntal selbstredend die Corona-Pandemie. Da man in Reinswald aber, wie etwa im Weltcup,auf den FIS-Passport zurückgreift, steht einem reibungslosen Ablauf nichts im Wege. Beim FIS-Passport handelt es sich um einen digitalen Ausweis, auf den alle teilnehmenden Athleten, Trainer und Betreuer ihren Impfstatus sowie die Ergebnisse von Corona-Tests,

die sie kurz vor Wettkämpfen verpflichtend machen müssen, hinaufladen können.Zusätzlich müssen sich all jene Mitarbeiter im Vorfeld der Sarner Europacup-Etappe einem PCR-Test unterziehen, die mit den Rennfahrerinnen in Kontakt kommen könnten – etwa am Start, im Zielraum oder im Rennbüro.

Während auf der Schöneben-Piste die Super-G’s der Damen stattfinden (der Start erfolgt an beiden Renntagen um 10 Uhr), geht auf den restlichen Pisten des Skigebiets Reinswaldder ordentliche Skibetrieb weiter. Für den Einlass wird ohnehin der Super Green Pass (2G) benötigt, weshalb beim Europacup-Event auch am Start, an der Strecke oder im Ziel mitgefiebert werden kann.

Nach dem Europacup ist vor den FIS-Rennen der Gran-Premio-Italia-Serie

Keine Woche nach dem Europacup stehen in Reinswald schon die nächsten internationalen Skirennen an. Vom 8. bis 10. Februar werden insgesamt vier FIS-Rennen der „Gran Premio Italia Giovani Serie“ ausgetragen – zwei Super-Gs und zwei Abfahrten für Männer.„Organisatorisch braucht es hierfür einen ähnlich großen Aufwand wie für den Europacup. Es kommt uns also entgegen, dass sie direkt im Anschluss daran stattfinden. Ich möchte mich auch schon vorab bei unseren treuen Sponsoren, sowie allen Sektoren-Verantwortlichen und bei den vielen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken“, erklärt Koordinator Luis Hofer.

Die ersten beiden Februarwochen stehen im Sarntal also voll im Zeichen des Rennsports – und sorgen in einer touristisch nicht ganz so starken Periode vor den Semester- und Faschingsferien für Hunderte Übernachtungen.

Pressebüro Europacup Ski Alpin Reinswald

Verwandte Artikel:

Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno
Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno

In Livigno, das oft als „Kleines Tibet“ bezeichnet wird, bieten die ausgezeichneten Pistenbedingungen auch Ende April noch optimale Trainingsmöglichkeiten. Zu dieser Zeit des Jahres ist es normalerweise eine Herausforderung, Bedingungen zu finden, die denen des Hochwinters entsprechen, doch in diesem Jahr ist dies möglich. Sogar die italienische Nationalmannschaft hat ihr Training um eine Woche verlängert.… Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno weiterlesen

Norwegens Ski-Alpin-Team rüstet sich für die Zukunft
Norwegens Ski-Alpin-Team rüstet sich für die Zukunft

Das norwegische Ski-Alpin-Team, unterstützt von Team Telenor, hat für die Ski Weltcup Saison 2024-2025 insgesamt 34 Athleten in die A-, B- und C-Kader berufen. Laut Claus Johan Ryste, dem sportlichen Leiter des Teams, strebt das Team danach, in allen Disziplinen und für beide Geschlechter konkurrenzfähig zu sein. Die Förderung junger Talente steht besonders im Fokus,… Junge Talente im Fokus: Norwegens Ski-Alpin-Team rüstet sich für die Zukunft weiterlesen

Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres
Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres

Bei einer feierlichen Veranstaltung am Freitagabend in Innsbruck wurden Manuel Feller und Stephanie Venier als Tirols Sportler des Jahres für die Saison 2023/24 geehrt. Die beiden Skiweltcup Rennläufer/innen haben sich in dieser Saison besonders hervorgetan und wurden bei der von ORF-Tirol und der Tiroler Tageszeitung organisierten Wahl durch über 45.000 abgegebene Stimmen ausgewählt. Manuel Feller,… Manuel Feller und Stephanie Venier sind Tirols Sportler des Jahres weiterlesen

Zermatt-Entscheid trifft Lara Gut-Behrami hart: Was nun?
Zermatt-Entscheid trifft Lara Gut-Behrami hart: Was nun?

Lara Gut-Behrami steht vor einer herausfordernden Situation. Die Schweizer Skirennläuferin, die im letzten Winter sowohl die große Kristallkugel als auch die Disziplinenwertungen im Riesenslalom und im Super-G gewonnen hat, muss ihre Trainingspläne möglicherweise überdenken. Dies liegt daran, dass die Trainingsmöglichkeiten in Zermatt, wo sie geplant hatte, sich auf die kommende Saison vorzubereiten, nicht mehr zur… Zermatt-Entscheid trifft Lara Gut-Behrami hart: Was nun? weiterlesen

ÖSV im Umbruch: Neue Trainer für Ski Weltcup Teams und Nachwuchsleitung
ÖSV im Umbruch: Neue Trainer für Ski Weltcup Teams und Nachwuchsleitung

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat bedeutende Veränderungen in seiner Struktur vorgenommen, insbesondere in den Weltcup-Riesentorlaufteams für Männer und Frauen. Wolfgang Auderer, der zuvor fünf Jahre beim Schweizer Skiverband tätig war, übernimmt nun die Leitung der Männergruppe, nachdem Michael Pircher zum Team von Lucas Braathen (Brasilien) gewechselt ist. Bei den Damen tritt Christian Perner, der zuvor… ÖSV im Umbruch: Neue Trainer für Ski Weltcup Teams und Nachwuchsleitung weiterlesen

Banner TV-Sport.de