27 November 2022

LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Killington 2022 – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit: 16.15 Uhr / Finale 19.00 Uhr

LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Killington 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 16.15 Uhr / Finale 19.00 Uhr
LIVE: Ski Weltcup Slalom der Damen in Killington 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 16.15 Uhr / Finale 19.00 Uhr

Killington – Einen Tag nach dem Riesenslalom bestreiten die Damen einen Slalom, den dritten im laufenden WM-Winter 2022/23 in Killington, gelegen im Rutland Country des US-amerikanischen Bundestaats Vermont. Mikaela Shiffrin, die in Kürze ihren 80. Weltcupsieg feiern wird, möchte natürlich auch daheim gewinnen. Somit wäre es, wenn wir die heutige Torlauf-Saison unter die Lupe nehmen, der dritte Erfolg in dieser Disziplin. Der erste Lauf beginnt um 16.15 Uhr (MEZ); um 19 Uhr (MEZ) wird die auf Position 30 klassierte Dame den zweiten Durchgang eröffnen und demzufolge aus dem Starthaus gelassen. Wir freuen uns jetzt schon auf eine sehr spannende Entscheidung. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Slalom-Durchgang der Damen in Killington, am Sonntag um 16.15 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie gleich nach der Auslosung in unserem Menü.

 

Daten und Fakten (Sonntag, 27.11.2022)
3. Slalom der Damen in Killington 

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 16.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 19.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Killington

Gesamtweltcupstand der Damen 2022/23
Weltcupstand Slalom der Damen 2022/23

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Wie gesagt, freut sich Mikaela Shiffrin auf ihr Heimrennen zwischen den schmalen Toren allemal, zumal sie mit zwei Siegen bei den ersten beiden Slaloms in Levi ihre fahrerische Klasse aufblitzen ließ und bereits einen großen Vorsprung auf die Konkurrentinnen hat. Der Blick auf die Disziplinenwertung reicht in diesem Falle aus. Auch wenn ihre Dominanz bei weitem nicht mehr so spürbar ist – wir erinnern uns, als sie mit drei Sekunden Vorsprung gewann –, wird sie alle Hebel in Bewegung setzen, um den dritten Tanz um den schmalen Stangenwald als Triumphatorin zu beenden.

Wendy Holdener, unfassbare 15-mal Zweite und 15-mal Dritte, ist mehr als nur überfällig für ihren ersten Weltcuperfolg im Slalom. Doch das schreiben wir immer, und somit ist es nichts Neues. Dennoch können wir gespannt sein, ob die Swiss-Ski-Dame just beim Heimrennen der in Lappland zweifach triumphierenden Shiffrin die Suppe versalzt und endlich von der obersten Stufe des Podiums ins Publikum und ihre zahlreichen Fans vor den Bildschirmen zuhause begrüßt.

Obwohl zwei dritte Plätze bei einem Saison Opening keineswegs zu missachten sind, will natürlich Petra Vlhová den relativen Rückstand auf Shiffrin verkleinern. Die Slowakin, im letzten Winter sowohl Olympia- als auch Disziplinenwertungssiegerin will natürlich ihrer langjährigen und gleichaltrigen Konkurrentin das Wasser reichen und ihr das eine oder Bein – rein sportlich gesehen – stellen. Vielleicht gelingt ihr das in Killington.

Lena Dürr aus Deutschland hat unlängst gesagt, dass ihre beiden vierten Ränge, die sie in Levi erzielt hat, weder gut noch schlecht sind. Sie weiß, wie es sich anfühlt, im ersten Durchgang zu führen oder Zweite zu sein, und dann auf den undankbaren vierten Rang durchgereicht zu werden. Eigentlich hat sie sich vorgenommen, das olympische Déjà-vu zu vergessen. Doch man kann davon ausgehen, dass sie, wenn sie zwei konstant gute Durchgänge fährt, ein unter Umständen überlegener Sieg im Bereich des Möglichen ist.

Die Schwedinnen Sara Hector und Anna Swenn Larsson haben nördlich des Polarkreises überzeugt und wollen auch auf der anderen Seite des viel zitierten „großen Teichs“ erfolgreich sein und im Kampf um Hundertstelsekunden möglich viele Punkte holen. Auch wenn die zuletzt angeführte Athletin des Drei-Kronen-Teams beim ersten Rennen im hohen Norden Europas als Zweite überzeugte, möchte sie das Pech, das sie in Form eines Ausfalls beim zweiten Auftritt, mit einer starken Leistung in Killington kompensieren.

Die Kroatin Leona Popovic besticht durch ihre Unbekümmertheit; Ana Bucik aus Slowenien kann auf ihre Erfahrung zählen. So oder so ähnlich können wir den Ist-Zustand dieser beiden Skirennläuferinnen kurz umreißen. Beide sind in Finnland sehr gut gefahren und haben nichts dagegen, auf US-amerikanischem Schnee ihr sattes Punktekonto weiterhin aufzustocken. Es ist fraglich, ob sie aufs Treppchen klettern können, aber ein Top-10 Rang ist sowohl für die aufstrebend-talentierte als auch für die routiniert-abgebrühte Athletin keineswegs utopisch. Melanie Meillard vom Swiss-Ski-Team wartet schon lange auf ein Erfolgsergebnis. Das würde ihr Selbstwertgefühl um ein Vielfaches steigern; davon können wir ausgehen.

Die Österreicherin Katharina Liensberger hat sich viel anhören müssen, zumal das ÖSV-Slalomkontingent, bestehend aus Chiara Mair, Katharina Truppe und Marie-Therese Sporer – um nur einige zu nennen – in Finnland nicht so gut unterwegs war. Aber die Vorarlbergerin, immerhin amtierende Weltmeisterin, ist stark genug, die mediale Schelte zu ignorieren. Wenn sie sich nur ansatzweise an ihre Tugenden als Skirennfahrerin erinnert, wird sie die Ergebnisse, die sie in Levi eingefahren hat, vergessen. Trotzdem weiß die 25-Jährige, dass auch wenige Punkte am Ende Gold wert sein können, vor allem dann, wenn weitaus besser platzierte Konkurrentinnen patzen, keine Weltcupzähler holen und sie punktgenau liefert.

Die drei Norwegerinnen Thea Louise StjernesundMarie Therese Tviberg und Mina Fürst Holtmann konnten in Finnland überzeugen und gar einige Punkte auf ihrem Habenkonto gutschreiben. Durch ihre solide Fahrweise ist davon auszugehen, dass sie im Stile hungriger Eichhörnchen weiterhin Weltcupzähler sammeln und ihre Betreuer und Anhänger erfreuen werden. Die Schwedin Hanna Elfmann Aronsson und die Kroatin Zrinka Ljutic sind ganz jung und schon sehr erfolgreich. Auch hier reicht der kurze Blick auf die Resultate, die sie in Lappland eingefahren haben. Ihnen gehört die Zukunft, und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass diesen beiden „alpinen Rohdiamanten“ die Zukunft gehört.

Die Schweizerinnen Michelle Gisin und Aline Danioth möchten ihre fahrerischen Qualität einmal mehr unter Beweis stellen, wobei die zuerst angeführte Athletin aufgrund ihres Daseins als Allrounderin immer und überall positiv auffallen kann. Weltcupzähler können die Deutschen Andrea Filser und Jessica Hilzinger holen. Erstere ist gut drauf und hat schon das halbe WM-Ticket gebucht. Sollte sie sich noch einmal unter die besten 15 klassieren, könnte sie im Laufe des restlichen Winters bis zum saisonalen Höhepunkt in Courchevel/Méribel befreiter auffahren. Ihre Teamkollegin Emma Aicher hat auch das Zeug dazu, muss aber noch auf den berühmt-berüchtigten Befreiungsschlag in Form zweier herausragender Resultate warten.

Die Kanadierinnen Amalia Smart, Ali Nullmeyer und Laurence St-Germain wollen allzu gerne an die Leistungen, mit denen sie in der letzten Saison aufhorchen ließen, anknüpfen. Das ist ihnen genauso zuzutrauen wie der Slowenin Neja Dvornik oder der Tschechin Martina Dubovská. Als Wundertüte können wir die Britin Charlie Guest einstufen, die zwar in Finnland zweimal ausfiel, aber durchaus mit den Besten der Zunft mithalten kann. Mal sehen, was sie im Stangenwald von Killington zuwege bringt.

Zudem ist Nastasia Noens aus Frankreich in ihrer allerletzten Saison immer ein Geheimtipp, wenn es um die Top-10 geht. Und auch spannend wird die Frage sein, wie sich Shiffrins Landsfrauen Paula Moltzan, ihres Zeichens vor sieben Jahren Junioren-Weltmeisterin im Torlauf, und Ava Sunshine schlagen werden. Letztere hat für viel Sonnenschein im Land der Rentiere gesorgt, zumal sie durch ihre Unbekümmertheit und Jugend skifahrerisch ihre Reife demonstriert.

Der letzte Slalom in Killington auf Weltcupebene fand im vergangenen Jahr statt. Damals siegte Mikaela Shiffrin vor Petra Vlhová und Wendy Holdener. Eine gleiche oder, rein von den Platzierungen, vertauschtes Siegerfoto, ist keineswegs auszuschließen.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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