Courchevel – Am heutigen Freitag wird in Courchevel der WM-Riesentorlauf der Herren ausgetragen. Es wird die 400. WM-Goldmedaille in der alpinen Skirennsportgeschichte vergeben. Dabei kann der Österreicher Marco Schwarz in die Fußstapfen von Marcel Hirscher, der für sein Heimatland die letzte WM-Riesentorlauf-Goldmedaille gewinnen konnte. Der Kärntner, seines Zeichens ein Allrounder, benötigt für seinen ersten Durchgang eine Zeit von 1.19,47 Minuten. Er verweist den Schweizer Marco Odermatt (+0,58), der heuer die WM-Abfahrt für sich entschieden hat, relativ klar auf Position zwei. Dem Slowene Zan Kranjec (+0,76) haben die zusätzlichen Trainingstage im heimischen Kranjska Gora offenbar gut getan. Aktuell hat er den dritten Platz inne. Die offizielle FIS-Startliste für den WM-Riesenslalom der Herren 2. Durchgang (Finale – Start 13.30 Uhr) in Courchevel, sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Daten-Menü! Hier können Sie auch den aktuellen Liveticker des 1. Durchgangs verfolgen.
Marco Schwarz: „Ich habe schon vor dem Rennen ein gutes Gefühl gehabt. Auch mit dem Material hat es perfekt funktioniert und sich toll angefühlt. Ich hab mich einfach richtig wohlgefühlt. Die Devise für das Finale kann nur volle Attacke lauten.“
Daten und Fakten zum
WM Riesenslalom der Herren in CourchevelStartliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom HerrenGesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2022/23Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Schon eine größere Last in Form eines größeren Zeitabstands haben der Eidgenosse Loic Meillard (+1,13) und der Tiroler Manuel Feller (+1,27) aufgebrummt zu bekommen; momentan klassieren sie sich auf den Rängen vier und fünf. Der Gewinn eines weltmeisterlichen Edelmetalls ist nicht utopisch. Ob die vor ihnen gereihten Athleten im Finallauf patzen oder bewusst langsamer fahren werden, stehet auf einem anderen Blatt Papier. Der Fall der unglücklichen Gastgeberin Tessa Worley von gestern Mittag müsste Warnung genug sein.
Manuel Feller: „Mein Lauf war ganz okay. Der Blacky hat ein bisschen geblufft. Im zweiten Durchgang will ich noch ein „Schauferl“ drauflegen. Ich muss mich aufs Skifahren konzentrieren“
Stefan Brennsteiner (+1,37) vom ÖSV-Kollektiv unterstreicht mit Platz sechs das hervorragende Mannschaftsresultat seines Heimatlandes. Der Norweger Henrik Kristoffersen (+1,41) ist oben der Schnellste; dann verliert er sukzessive an Zeit, ehe er auf dem für ihn doch enttäuschenden siebten Halbzeitrang abschwingt. Der Kroate Filip Zubcic (8.; +1,99), der Swiss-Ski-Athlet Gino Caviezel (9.; +2,23) und der italienische Jungspund Filippo Della Vite (10.; +2,40) reißen schon viel Rückstand auf Schwarz auf, komplettieren aber dessen ungeachtet die besten Zehn.
Henrik Kristoffersen: „Im Riesenslalom ist es immer anstrengend. Das Podest ist nicht so weit weg, aber neun Zehntel auch Schwarz ist schon viel. Bis zur letzten Zwischenzeit waren Odermatt und ich gut dabei.“
Raphael Haaser (+2,64) aus Österreich – er hat in der WM-Kombination den ausgezeichneten dritten Platz belegt – muss sich mit dem zwölften Rang begnügen und wird wohl im Finaldurchgang attackieren. Das Gleiche hat der Deutsche Alexander Schmid (19.; +3,02) vor. Er möchte nach seinem WM-Sieg im Parallelrennen im zweiten Lauf eine halbwegs gute Figur abgeben und alles aus sich herausholen, um möglicherweise mit einem vollbefriedigenden Ergebnis den heutigen Riesentorlauf in Courchevel beenden.
Thomas Tumler aus der Schweiz fährt mit der Startnummer 23 auf Position 25; sein Rückstand von 4,21 Sekunden auf Schwarz ist riesengroß. Der Wikinger Aleksander Aamodt Kilde, der bei den diesjährigen alpinen Skiwelttitelkämpfen mit zwei Silbermedaillen seine ersten WM-Medaillen gewonnen hat, ist im ersten Lauf ausgeschieden. Er wird beim morgigen Slalom der Damen seiner Freundin Mikaela Shiffrin ganz fest die Daumen drücken.
Wenn wir schon von der 400. WM-Goldenen sprechen, dürfen wir die erste Goldene nicht vergessen. Diese wurde im fernen Jahr 1931 von der Britin Esmé MacKinnon im Slalom gewonnen. Sie war zum Zeitpunkt des Slaloms 17 Jahre, 2 Monate und 17 Tage alt, aber das ist eine andere Geschichte.
Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 35 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top-15 noch etwas verändern, werden wir dies am Ende des ersten Durchgangs nachtragen.
Rennzwischenbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Das Programm der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23