Super-G Weltmeisterin Marta Bassino, hat ihre erste Vorbereitungswoche für die kommende Saison hinter sich gebracht. Sie verbrachte ihre ersten beiden Tage auf den schneebedeckten Pisten von Les 2 Alpes. Dort hat sie nicht nur das Skifahren wieder aufgenommen, sondern auch ihr Equipment, vor allem ihre Skischuhe, feinabgestimmt.
Nach diesem intensiven Wiedersehen mit dem Schnee hat Bassino Italien einen Besuch abgestattet. Sie war Teil zweier bedeutender Veranstaltungen. Zunächst hat sie in Cuneo am Vorabend des berühmten „Granfondo La Fausto Coppi gesprochen“. Dabei hat sie die Themen des Speed Opening und des Radsports beleuchtet. Danach hat sie bei der traditionellen Audi-Rennstreckentag teilgenommen. Nach diesen Ereignissen wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ihren Teamkollegen Daniele Simoncelli und Gianluca Petrulli auf den französischen Gletscher zurückkehren.
Die Bedingungen auf dem Gletscher waren ausgezeichnet, was Bassino’s Rückkehr auf die Ski sehr erleichtert hat. Sie hat sich zunächst auf einfache Übungen und den freien Lauf konzentriert, um wieder ein Gefühl für die Bewegungsabläufe zu bekommen.
Radfahren ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von Bassino’s Sommertraining. Sie betont, dass sie trotz regelmäßigem Training nicht für lange Runden geschaffen ist. Ihre Stärke liegt eher in der Explosivität als in der Ausdauer. Ihre Sommermonate verbringt sie mit intensivem Athletiktraining, bevor sie in der Regel fünf Wochen in Südamerika verbringt, um den Großteil ihres Skitrainings zu absolvieren.
Was die Ziele für die nächste Saison betrifft, hat Bassino einen bescheidenen und konzentrierten Ansatz. Sie konzentriert sich auf die Vorbereitung auf den Riesenslalom in Sölden und will dann dieses hohe Niveau beibehalten. Sie gibt zu, dass Wettbewerbe in großer Höhe, wie zum Beispiel in Sölden und auf dem Gran Becca in Breuil-Cervinia, besondere Herausforderungen darstellen. Diese Events sind körperlich besonders anspruchsvoll und verlangen viel Ausdauer.
Als amtierende Weltmeisterin im Super-G, hat Bassino ihre Fähigkeiten in dieser Disziplin aber auch in der Abfahrt stets verfeinert. Sie sieht sich immer als Riesenslalom-Fahrerin, aber sie hat auch ihre Fähigkeiten im Speed stark verbessert.
Die kommende Saison wird durch das Speed Opening Mitte November eine kleine Veränderung erfahren. Statt nach Sölden in die USA zu reisen, werden Bassino und ihr Team in Europa bleiben.
Darüber hinaus betont Bassino die Bedeutung von speziellen Abfahrtsstrecken für ihr Training. Lange und gut präparierte Pisten sind unerlässlich für das effektive Training.
Die Reisen, die der Ski Weltcup mit sich bringt, sind allerdings eine Herausforderung. Mit Wettbewerben an jedem Wochenende und langen Reisen rund um die Welt kann der Weltcup durchaus anstrengend sein. Trotzdem versucht die FIS, die Events nach geografischen Gebieten zu gruppieren, um den Athleten entgegenzukommen und den Reiseaufwand zu minimieren. Dennoch erkennt Bassino an, dass das ständige Reisen körperlich und geistig anspruchsvoll ist, vor allem für Athleten wie sie, die sowohl im Riesenslalom als auch im Speed konkurrieren.
Quelle: raceskimagazine.it
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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