Bei der 56. Ausgabe der legendären Speed-Klassiker auf der Saslong waren die besten Athleten des alpinen Ski-Weltcups in Gröden zu Gast. Aufgrund einer in Zermatt-Cervinia abgesagten Abfahrt erwartete die Fans sogar ein zusätzliches Rennen.
Der Saisonstart für die Speed-Experten fand dieses Jahr in Gröden statt, nachdem die Weltcup-Etappen in Zermatt-Cervinia und Beaver Creek wetterbedingt abgesagt werden mussten. Die Veranstalter in Gröden hatten alle Hände voll zu tun, um drei minutiös vorbereitete Rennen zu präsentieren, die letztendlich zu drei beeindruckenden Skifesttagen führten.
Die Rennwoche begann bereits am Dienstag mit dem ersten Training für die Abfahrten, wobei der Amerikaner Jared Goldberg mit einer beeindruckenden Leistung Aleksander Aamodt Kilde und den Schweizer Stefan Rogentin auf die Plätze verwies. Der zweite Trainingslauf wurde wetterbedingt abgesagt, um die Piste für die bevorstehenden Rennen zu schonen.
Bryce Bennett sorgte beim ersten Rennen für eine große Überraschung, indem er als Außenseiter mit Startnummer 34 zum Sieg raste. Hinter ihm platzierten sich Kilde und der Schweizer Marco Odermatt.
Die italienischen Speed-Asse, darunter Dominik Paris, Christof Innerhofer und Mattia Casse, erzielten beachtliche Ergebnisse. Obwohl kein Italiener auf dem Podium stand, platzierten sich fünf Läufer in den Top 20.
Der Super-G am Freitag war ein nervenaufreibendes Rennen mit knappen Zeitabständen. Der Österreicher Vincent Kriechmayr holte sich den Sieg, dicht gefolgt von seinem Landsmann Daniel Hemetsberger und Odermatt. Casse und Bosca überzeugten ebenfalls mit ihren Leistungen.
Paris krönte die Woche mit einem fulminanten Sieg im Abfahrtsklassiker und beendete eine 15-jährige Durststrecke für Südtirol. Kilde und Bennett sicherten sich die Plätze zwei und drei, während Schieder und Innerhofer respektable Ergebnisse erzielten.
Als erfolgreichster Athlet der Saslong Classic sicherte sich Bennett erneut den Sonderpreis DOLOMITES Val Gardena Südtirol Ski Trophy, der mit einer originalgetreuen 3D-Holzbüste und einem Preisgeld belohnt wurde.
Abschließend zog der Präsident des Saslong Classic Club, Rainer Senoner, eine positive Bilanz der Veranstaltung und äußerte die Hoffnung, dass Gröden für die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft gerüstet sei. Die Entscheidung über die Austragung der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2029 in Gröden fällt beim FIS-Kongress in Reykjavik am 4. Juni 2024.
Quelle: Saslong.org
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