Franziska Gritsch steht im Mittelpunkt des Interesses beim bevorstehenden Nachtslalom in Courchevel. Dies ist das erste Rennen der Tirolerin außerhalb des ÖSV-Teams, eine bedeutende Wendung in ihrer Karriere. Courchevel, ein renommierter französischer Skiort, ist bekannt für seine anspruchsvollen Rennen und hat bereits in der Vergangenheit österreichische Erfolge erlebt, wie den denkwürdigen 34. Slalomsieg von Marlies Schild, jetzt bekannt als Raich.
Gritsch, die kürzlich aus persönlichen Gründen das ÖSV-Team verlassen hat, steht nun vor neuen Herausforderungen. Mit ihrem Freund Florian Stengg als persönlichem Trainer wird sie erstmals ein Rennen ohne die Unterstützung einer Mannschaft bestreiten. Diese Veränderung bedeutet für sie, sich um alle Aspekte der Wettkampfvorbereitung selbst zu kümmern, von der Anreise bis zur Medienarbeit. Trotz ihres besten Slalomergebnisses auf Platz 22 zeigt Gritsch Potenzial für höhere Platzierungen, und ihre jüngsten Laufbestzeiten deuten darauf hin, dass sie mit den Spitzenathletinnen mithalten kann.
Für das österreichische Team ist das Rennen in Courchevel ebenfalls von Bedeutung. Katharina Liensberger, die nach einer enttäuschenden letzten Saison auf eine Rückkehr zur Spitzenform hofft, gilt als Österreichs derzeit beste Skirennläuferin. Ihre Teamkolleginnen Katharina Huber, Katharina Truppe und Katharina Gallhuber streben danach, Anschluss an die erweiterte Weltspitze zu finden.
Trotzdem wird in diesem besonderen Rennen vor der Weihnachtspause der Fokus besonders auf Gritsch liegen, die das ÖSV-Team unter friedlichen Umständen verlassen hat. Christian Scherer, Generalsekretär des ÖSV, betont, dass es für sie alle das Schönste wäre, wenn Gritsch erfolgreich ist. Ein erfolgreicher Auftritt in Courchevel würde nicht nur ihre eigene Karriere beleben, sondern auch zeigen, dass Athleten außerhalb traditioneller Teamstrukturen Erfolg haben können.
Quelle: Salzburger Nachrichten
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