Endlich geht es los. Die 83. Hahnenkammrennen in Kitzbühel, starten am Dienstag um 11.30 Uhr, mit dem 1. Abfahrtstraining auf der Streif. Der zweite Zeitlauf findet zur selben Zeit am Mittwoch statt. Der Donnerstag soll als Ruhetag genutzt werden. Am Wochenende sind zwei Abfahrten geplant: die Kitzbühel-Abfahrt am Freitag um 11.30 Uhr und die traditionelle Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag ebenfalls um 11.30 Uhr. Der Slalom findet am Sonntag auf dem Ganslernhang statt, wobei der 1. Durchgang um 10.30 Uhr gestartet wird und die Entscheidung beim Finale um 13.30 Uhr folgt. Die offizielle FIS Startliste für das 1. Abfahrtstraining auf der Streif am Dienstag um 11.30 Uhr in Kitzbühel, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden Sie in unserem Daten-Menü.
Daten und Fakten – 6. Saisonabfahrt
Abfahrt der Herren in KitzbühelFIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining der Herren
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining der Herren
FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der HerrenGesamtweltcupstand der Herren 2023/24
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2023/24Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Wettervorhersage für das 1. Abfahrtstraining in Kitzbühel auf der Streif
Für das erste Abfahrtstraining auf der Streif in Kitzbühel am Dienstag, dem 16. Januar 2024, sieht die Wettervorhersage wie folgt aus: Am Morgen ist mit mäßigem Schneefall und Temperaturen um -2°C zu rechnIm Laufe des Tages wird das Wetter bedeckt, mit einer Höchsttemperatur von etwa 0°C. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei etwa 70%. Diese Bedingungen könnten das Training beeinflussen, daher ist es wichtig, sich auf wechselhafte Wetterverhältnisse einzustellen.
Das ist die Streif: Schnell, gefährlich und spektakulär
Es ist ein Spiel mit dem Feuer und jeder Rennläufer muss sich der Gefahr bewusst sein. Auf den Athleten wartet die gefährlichste Ski-Piste der Welt – die Streif in Kitzbühel. Jedes Jahr stürzen Fahrer, jedes Jahr müssen die Rettungs-Sanitäter einen Sportler ins Krankenhaus fliegen. Und dennoch ist das Hahnenkamm-Rennen Kult. Sowohl bei den Zuschauern, als auch bei den Fahrern.
Nicht wenige Athleten würden einen Sieg bei der Hahnenkamm Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel ohne zu zögern gegen einen Olympia-Sieg oder einen WM-Titel eintauschen.
Das ist die Streif: Gleich nach dem steilen Start ist von den Fahrern viel Mut gefordert. Wer kein Selbstvertrauen hat, der bekundet beim Sprung bis über 50 Meter die ersten Probleme. Die Mausefalle ist mit 85 Prozent Gefälle der steilste Punkt der Streif. Es folgt eine Kompression, in welcher die Fahrer extremen Fliehkräften ausgesetzt sind.
Karussellkurve: Die S-Kurvenkombination ist der nächste Schlüsselpunkt und bildet die Einfahrt in den Steilhang. Der lange Rechtsschwung am Ende entscheidet über das Tempo, möglichst wenig rutschen ist wichtig. Holt ein Fahrer vor dem Bogen aus, kann sich das durchaus als Vorteil erweisen.
Steilhang und Gschöss: Im Steilhang sind die technischen Anforderungen sehr hoch. Perfekte Kanten und optimales Timing sind nötig um die Tore richtig zu erwischen. Normalerweise ist die Stelle völlig vereist. Möglichst viel Tempo mitnehmen ist wichtig, da mit dem Gschöss eine 650 Meter lange Gleiterpassage folgt. Hier entscheiden gutes Material, starke Kondition und gutes Gleitvermögen.
Alte Schneise, Seidlalm: Die alte Schneise ist eine unruhige und riskante Schrägfahrt, welche von einem raschen Gelände- und Lichtwechsel gefolgt wird. Über die Seidlalm ist Geduld und perfekte Körperspannung gefragt. Wer sich hier aufrichtet, verliert wertvolle Hundertstel.
Lärchenschuss: Ein erneutes Gleiterstück ist der Lärchenschuss, Tempo bis 102 km/h werden erreicht. Mental befinden sich die Fahrer bereits in der Vorbereitung auf den nächsten schweren Abschnitt. Die Beine brennen, manch einer stößt langsam an seine körperlichen Grenzen.
Hausbergkante: In den Trainings stand eine Nebelwand über der Hausbergkante, was den Sprung zusätzlich erschwerte. Es folgt eine schwierige Linkskurve über eine Welle, es gilt möglichst hoch in die Querfahrt einzufahren.
Querfahrt: Viele Bodenwellen machen die Querfahrt zu einer Schütteltortur, möglichst nicht abheben ist gefragt. Oft werden hier die Fahrer nach unten getrieben und büßen die hohe Linie ein. Diese wäre wichtig um nochmals volles Tempo in den Zielschuss mitzunehmen.
Zielschuss und Zielsprung: Im Zielschuss erreichen die Athleten die höchste Geschwindigkeit des Rennens, mit bis zu 140 km/h rasen sie über die letzten Meter. Trotz der Müdigkeit müssen sich die Fahrer nochmals zusammennehmen, sonst verkommt der Zielsprung zum Unfallort. Schließlich treffen die Pistenraser auf der „Rasmusleitn“ in direkter Nähe der Stadt im Zielraum ein. Wer hat die Schlüsselstellen am besten gemeistert?