Bei der Weltcup-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo am vergangenen Wochenende hat sich Joana Hählen am rechten Knie verletzt. Die Untersuchungen vor Ort haben einen Kreuzbandriss ergeben.
Bei der 32-jährigen Athletin wurden nun weitere Untersuchungen in der Klinik Hirslanden in Zürich vorgenommen, die die Diagnose bestätigt haben. Zusammen mit dem Ärzte-Team hat sich Joana Hählen gegen eine Operation entschieden. Sie wird versuchen, noch diesen Winter rennmässig auf den Schnee zurückzukehren.
„Bei einer solchen Verletzung ist der Rehabilitationsverlauf immer schwierig abzuschätzen. Es ist aber durchaus möglich, dass Joana Hählen diese Saison nochmals ins Renngeschehen eingreifen kann“, so Team-Arzt Walter O. Frey.
„Ich schaue Tag für Tag und möchte nichts überstürzen,“ so Hählen. „Der Heilungsverlauf hängt davon ab, wie sich die ausgeprägte Schwellung des Knies entwickelt. Ich werde nun viel Energie in die Rehabilitation investieren und hoffe, bald grünes Licht von den Ärzten und Trainern zu erhalten, um wieder auf die Ski zu stehen.“
Pressemitteilung: Swiss-Ski
Jérôme Krieg
Kommunikationsverantwortlicher & Teambetreuung Ski Alpin Frauen
Joana Hählen erleidet vierten Kreuzbandriss in ihrer Karriere
Bei der Weltcup-Abfahrt am Samstag in Cortina d’Ampezzo musste die Schweizer Ski Weltcup Rennläuferin Joana Hählen einen schweren Rückschlag hinnehmen. Sie verletzte sich am rechten Knie, nachdem sie bei der Landung nach einem Sprung hart aufkam. Die Diagnose lautete Kreuzbandriss, was für die 32-Jährige bereits die vierte derartige Verletzung in ihrer Karriere darstellt. Frühere Verletzungen erlitt sie in den Jahren 2011, 2014 und 2018. Bei der letzten verzichtete sie auf eine chirurgische Rekonstruktion und fuhr ohne vollständiges Kreuzband weiter. Hählen plant nun, in der Schweiz die nächsten Schritte zu ihrer Genesung zu koordinieren.
Dieses Wochenende in Cortina war geprägt von Unfällen und Verletzungen. Neben Hählen erlitt auch ihre Landsfrau Corinne Suter einen Kreuzbandriss, und weitere Athletinnen wie Mikaela Shiffrin und Michelle Gisin stürzten ebenfalls. Gisin klagt über Schmerzen im Unterschenkel und pausiert derzeit. Für Shiffrin steht eine genaue Diagnose noch aus.
Isabella Wright aus den USA stürzte heftig, kam aber glücklicherweise mit Schnittwunden davon. Dieser Unfall und die Verletzungen von Hählen und Suter lösten Kritik an der aktuellen Entwicklung des Skisports aus, insbesondere von der Schweizer Skifahrerin Lara Gut-Behrami.
Joana Hählen ist durch ihre zahlreichen Verletzungen zu einer der Pechvögel im Schweizer Skiteam geworden. Trotz des erneuten Kreuzbandrisses zeigte sie sich kämpferisch und entschlossen, ihre Rehabilitation anzugehen. Ihr bestes Weltcup-Ergebnis war der zweite Platz in der Abfahrt von Val d’Isère im Dezember, ein Beweis für ihre Fähigkeiten und ihre Kraft solche Rückschläge zu verarbeiten.
Quelle: Swiss-Ski.ch & SRF.ch
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