2 Februar 2024

Kontroverse um Schladmings ökologischen Fußabdruck: FIS korrigiert Missverständnisse

Sportfans im Zwiespalt: Nightrace vs. Champions League
Sportfans im Zwiespalt: Nightrace vs. Champions League

Nach kontroversen Bemerkungen über den ökologischen Fußabdruck des Ski Weltcup Spektakels in Schladming hat Johan Eliasch, der Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS), seine Aussagen relativiert. Ursprünglich hatte Eliasch in einem Interview behauptet, die Rennen in Aspen seien klimafreundlicher als jene in Schladming, was vor allem in Österreich für Unmut sorgte. Die Kritik führte dazu, dass die FIS klarstellte, Eliaschs Kommentare seien missverstanden worden. Er betonte, dass Schladming ein herausragendes Event sei und eine exzellente Werbung für den Wintersport darstelle.

Die Debatte entbrannte, als Eliasch den Vergleich zog, dass in Aspen weniger Zuschauer kommen und somit der ökologische Fußabdruck der Veranstaltung geringer sei als in Schladming, wo bis zu 30.000 Fans die Rennen besuchen. Diese Äußerung stieß auf Widerspruch von Peter Schröcksnadel, dem ehemaligen Präsidenten des österreichischen Skiverbandes, der darauf hinwies, dass Schladming zu den nachhaltigsten Events im Weltcup-Kalender gehöre.

Die FIS sah sich gezwungen, auf ihrer Website zu erklären, dass Eliaschs Bemerkungen falsch interpretiert worden seien und betonte die Bedeutung von Schladming für den Skisport. Zudem erklärte die FIS, dass die Austragung der Rennen in Aspen Teil ihrer Verpflichtung sei, den Sport weltweit zu fördern.

Die Diskussion beleuchtet auch die Herausforderung, die Weltcup-Kalenderplanung zu optimieren. Kritik gab es an der Entscheidung, die Matterhorn-Rennen fortzuführen, die alle acht geplanten Rennen absagen mussten, und an der ungewissen Zukunft des Weltcup-Winters 2024/25. Der Kalender sieht vor, im November in Nordamerika Speed-Rennen und im Februar sowie März Technik-Rennen durchzuführen, was bedeutet, dass nicht alle Athleten zweimal nach Nordamerika reisen müssen. Dies betrifft jedoch zunehmend Allrounder wie den Gesamtweltcup-Leader Marco Odermatt, Loïc Meillard, sowie die derzeit verletzten Aleksander Aamodt Kilde und Marco Schwarz.

Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Kalendergestaltung, die sowohl die ökologischen Bedenken als auch die Anforderungen des internationalen Wettbewerbs berücksichtigt.

Quelle: Krone.at & Blick.ch

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




Verwandte Artikel:

Manuel Feller (AUT)
Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Levi stehen die ÖSV-Herren beim Ski Weltcup Heimslalom in Gurgl am Sonntag (10.30 Uhr und 13.30 Uhr) unter Zugzwang. Manuel Feller, einer der Top-Favoriten, will dort nicht nur Wiedergutmachung betreiben, sondern auch an seine Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Ein schwieriger Saisonstart Der Tiroler erlebte bisher einen holprigen Beginn in… Heimspiel für Manuel Feller in Gurgl: Kampfmodus aktiviert weiterlesen

Lara Gut-Behrami (SUI)
Training, Knie und Sponsoren: Lara Gut-Behrami im Trainingscamp in Copper Mountain

Lara Gut-Behrami konzentriert sich nach einem turbulenten Saisonstart auf die Vorbereitung in Copper Mountain (USA). Die Schweizerin trainiert dort gezielt für die anstehenden Ski Weltcup Speed-Rennen, möchte aber auch beim Riesenslalom in Killington an den Start gehen – trotz früherer Knieprobleme. Ein holpriger Saisonbeginn Der Auftakt in Sölden verlief alles andere als optimal für Gut-Behrami.… Training, Knie und Sponsoren: Lara Gut-Behrami im Trainingscamp in Copper Mountain weiterlesen

Marcel Hirscher (NED)
Marcel Hirscher lässt Start in Gurgl offen – Entscheidung naht

Drei Tage vor dem Heim-Slalom in Gurgl sorgt Marcel Hirscher erneut für Spekulationen. Ob der achtfache Gesamtweltcupsieger am Sonntag (10:30/13:30 Uhr) an den Start gehen wird, ließ er bisher offen. Seine zurückhaltende Kommunikation sorgt wie schon bei seinen vorherigen Rennen für Diskussionen. Nach seinem Comeback beim Riesentorlauf in Sölden, bei dem er mit drittbester Laufzeit… Marcel Hirscher lässt Start in Gurgl offen – Entscheidung naht weiterlesen

Michelle Gisin (SUI)
Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart

Wendy Holdener und Michelle Gisin, zwei der größten Aushängeschilder des Schweizer Skisports, hatten einen enttäuschenden Start in die neue Weltcup-Saison. Sowohl beim Riesenslalom in Sölden als auch beim Slalom in Levi blieben die beiden Teamleaderinnen deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Holdener landete in Sölden auf Rang 25 und in Levi auf Rang 16, während Gisin die… Holdener und Gisin: Kein Grund zur Sorge trotz schwachem Saisonstart weiterlesen

Zielraum Killington (USA)
Grünes Licht für Ski Weltcup Rennen in Killington

Die „Superstar“-Piste in Killington ist bereit für die Ski-Elite der Frauen. Nach einer erfolgreichen Schneekontrolle am Morgen haben die FIS-Delegierten grünes Licht für die Austragung der Rennen am 30. November und 1. Dezember gegeben. Damit wird die erste von drei nordamerikanischen Weltcup-Stationen in dieser Saison bestätigt. Während am kommenden Wochenende die Slalom-Rennen in Gurgl im… Grünes Licht für Ski Weltcup Rennen in Killington weiterlesen

Banner TV-Sport.de