Die Skiweltcup-Saison 2023/24 wird aufgrund einer beispiellosen Anzahl an Rennabsagen in Erinnerung bleiben, die die Regularität und Attraktivität des Wettbewerbs stark beeinträchtigt haben. Insgesamt mussten 20 der ursprünglich geplanten 90 Rennen – 45 in jeder Kategorie – gestrichen werden, nachdem auch die beiden technischen Herrenrennen in Kranjska Gora abgesagt wurden. Dies führte dazu, dass in dieser Saison 15 Events weniger stattfanden als geplant.
Insbesondere der Ausfall von drei Slalomrennen stellt einen negativen Rekord dar. Die Verantwortung der FIS bei der Auswahl der Austragungsorte und der damit verbundenen Terminplanung steht daher zunehmend in der Kritik. Die Weltcup-Saison wird neben den zahlreichen Verletzungen der Athleten auch für die herausragenden Leistungen von Marco Odermatt bei den Männern und voraussichtlich Lara Gut-Behrami bei den Frauen in Erinnerung bleiben, die sich als wahre Meister ihres Sports erwiesen haben.
Besonders herausfordernd war die Situation für die Männer, bei denen nur 5 der geplanten 13 Abfahrten und 11 der angesetzten Riesentorläufe stattfanden, während drei der 13 geplanten Slaloms ausfielen. Bei den Frauen waren die Auswirkungen geringfügig weniger gravierend, mit insgesamt sechs abgesagten Rennen von 45 geplanten, wobei insbesondere die Speed-Disziplinen betroffen waren.
Die Diskussionen über die zukünftige Gestaltung und Organisation des Weltcups werden angesichts dieser Herausforderungen zweifellos intensiviert werden müssen. Während einige Absagen aufgrund unglücklicher Wetterbedingungen unvermeidlich waren, weisen andere, wie die traditionell im März angesetzten Rennen in Kranjska Gora, auf größere strukturelle Probleme hin, die dringend adressiert werden müssen, um die Integrität des Sports zu wahren.
Quelle: Neveitalia.it
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24