Wolfgang Maier, der Leiter des deutschen Alpin-Skiteams, hat heftige Kritik an der Entscheidung der Zermatt Bergbahnen AG geäußert, den Ski Weltcup Athleten im kommenden Winter keine Trainingspisten mehr zur Verfügung zu stellen. Er beschreibt die Maßnahme als eine Art von „Erpressung“. Diese Entwicklung folgt auf die Entfernung der Matterhorn-Abfahrten aus dem Skiweltcup-Kalender nach wiederholten Problemen bei den angesetzten Rennen in den letzten beiden Jahren.
Franz Julen, der Organisationschef in Zermatt, beteuert, dass die Entscheidung, im Sommer eine Trainingssperre zu verhängen, keine Vergeltungsaktion sei. Dennoch zweifelt Maier an dieser Darstellung und äußerte sich gegenüber der Schweizer Zeitung „Blick“ deutlich kritisch. Auch Sepp Brunner, Österreichs Cheftrainer für die Abfahrtsdisziplin, ist von der Entscheidung der Zermatter enttäuscht, da diese besonders den schweizerischen Athleten schade.
Für Marco Odermatt und andere Schweizer Skirennläufer bedeutet das „Nein“ aus Zermatt, dass sie für das Gletscher-Speedtraining im Sommer wahrscheinlich nach Südamerika ausweichen müssen. Dies stellt die einzige verbleibende Möglichkeit für hochklassiges Training in der Off-Season dar, nachdem die geplanten vier Rennen am Matterhorn im November 2023 aufgrund von Wetterproblemen abgesagt werden mussten.
Quelle: Blick.ch & Krone.at
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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