7 Juni 2024

Jannik Sinner: Vom Skitalent zur Tennis-Weltnummer 1

Jannik Sinner: Vom Skitalent zur Tennis-Weltnummer 1
Jannik Sinner: Vom Skitalent zur Tennis-Weltnummer 1

Bevor Jannik Sinner als Tennisspieler Weltruhm erlangte und die Nummer 1 der Welt wurde, war er ein erfolgreicher Skifahrer. Der aktuelle Nummer 4 der ATP-Weltrangliste hatte bis zu seinem 13. Lebensjahr im Slalom und Riesenslalom mehrere Titel gewonnen.

Diese beeindruckenden Ski-Leistungen wurden während seines Triumphs bei den Australian Open 2024, dem ersten Grand Slam des Jahres, immer wieder hervorgehoben. Sinner, der in Innichen das Licht der Welt erblickte, lebt in Sexten nahe der österreichischen Grenze, und war ein vielversprechendes Talent im italienischen Skisport.

Im Skisport sammelte der großgewachsene Italiener (1,88 m) zahlreiche Trophäen, vor allem in den technischen Disziplinen. Laut der italienischen Skiföderation (FISI) bestritt Sinner sein erstes Rennen im Januar 2008 und gewann sofort einen nationalen Titel in seiner Altersklasse und wurde 2012 Vize-Italienmeister. Er war Mitglied des Skiclubs 3 Zinnen in den Dolomiten und trat im Laufe der Jahre unter anderem gegen Moritz Happacher an, der bis letztes Jahr Mitglied des italienischen Freestyle-Teams war.

Sein letztes Jahr im Skisport war jedoch weniger erfolgreich. Mit sieben Ausfällen in neun Rennen, darunter das letzte im März 2014, beschloss Sinner, sich endgültig dem Tennis zu widmen. Er trat der Akademie von Riccardo Piatti bei, was ihn letztlich in die Top 10 der Welt führte, bevor sie sich im Januar 2022 trennten.

Seitdem hat Sinner den Skisport hinter sich gelassen und sich vollständig auf Tennis konzentriert. Im Jahr 2023 feierte er bedeutende Erfolge, darunter der Sieg beim Masters 1000 in Toronto, das Erreichen des Finals beim Saisonabschluss-Masters in Turin und der Gewinn des Davis Cups mit Italien. Diese Erfolge krönte er bei seinem ersten Turnier des Jahres 2024, indem er bei den Australian Open sowohl die Nummer 1 der Welt, Novak Djokovic, als auch die Nummer 3, Daniil Medvedev, besiegte. Bei den French Open erreichte er durch den Halbfinaleinzug und den Rückzug von Novak Djokovic erstmals die Position der Nummer 1 der Welt, ein historisches Ereignis für einen Italiener.

Heute ist Skifahren für Sinner nur noch ein Mittel zur Entspannung, während er darauf vorbereitet ist, die Tenniswelt in den nächsten Jahren zu dominieren.

Quelle: www.ledauphine.com 

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25




Verwandte Artikel:

Gurgl (AUT)
Gurgl: Nachhaltigkeit trifft alpinen Weltcup

Gurgl, das „höchstgelegene Nicht-Gletscherskigebiet der Alpen“, richtet am Wochenende zum zweiten Mal in Folge zwei Weltcup-Rennen aus. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr treten diesmal sowohl weibliche als auch männliche Slalomstars an. Der Hochgebirgsort im Tiroler Ötztal legt großen Wert auf Umweltbewusstsein und wurde als „Green Event“ zertifiziert. Erneuerbare Energiequellen wie Biomasse und grüner Strom,… Gurgl: Nachhaltigkeit trifft alpinen Ski Weltcup weiterlesen

Cyprien Sarrazin (FRA)
Copper Mountain: Trainings-Hotspot vor der Speed-Saison in Beaver Creek

Copper Mountain im US-Bundesstaat Colorado hat sich zu einem der wichtigsten Trainingsorte für die alpine Ski Weltcup Elite entwickelt. Vor der Eröffnung der Speed-Saison in Beaver Creek (6.–8. Dezember) nutzen zahlreiche Teams, darunter die französischen Ski-Stars um Alexis Pinturault und Cyprien Sarrazin, die hervorragenden Bedingungen der Station. Mit seiner speziellen Strecke für schnelle Disziplinen bietet… Copper Mountain: Trainings-Hotspot vor der Speed-Saison in Beaver Creek weiterlesen

Privatteam statt ÖSV: Franziska Gritsch zieht Bilanz nach einem Jahr
Privatteam statt ÖSV: Franziska Gritsch zieht Bilanz nach einem Jahr

Vor fast einem Jahr traf Franziska Gritsch eine wegweisende Entscheidung: Gemeinsam mit ihrem Partner und Trainer Florian Stengg verließ die 27-jährige ÖSV-Athletin den Kader des österreichischen Skiverbands, um fortan als Privatteam im Weltcup anzutreten. Die beiden machten ihre Beziehung öffentlich und beschlossen, beruflich und privat gemeinsame Wege zu gehen – eine Entscheidung, die sowohl im… Privatteam statt ÖSV: Franziska Gritsch zieht Bilanz nach einem Jahr weiterlesen

Christian Hirschbühl (AUT)
Nach 1000 Tagen: Christian Hirschbühl kehrt in den Ski-Weltcup zurück

Christian Hirschbühl feiert am 17. November beim Slalom in Levi sein lang ersehntes Comeback im alpinen Ski-Weltcup. Der 34-jährige Vorarlberger musste nach einem Bruch des Sprunggelenks, den er sich im Januar 2022 beim Slalom in Wengen zuzog, über 1000 Tage pausieren und zwei Weltcup-Saisons komplett aussetzen. Bereits im März 2024 war ein Comeback beim Slalom… Nach 1000 Tagen: Christian Hirschbühl kehrt in den Ski-Weltcup zurück weiterlesen

Katharina Liensberger: Mit neuer Energie und klarer Zielsetzung in die Saison
Katharina Liensberger: Mit neuer Energie und klarer Zielsetzung in die Saison

Katharina Liensberger erlebte bereits in jungen Jahren eine Bilderbuchkarriere im Skisport. Mit 24 Jahren war sie Olympiasiegerin, Doppel-Weltmeisterin und Slalom-Weltcup-Siegerin und galt als das strahlende Gesicht des österreichischen Frauen-Skisports. Doch nach dem schnellen Aufstieg folgte ein überraschender Absturz, der die talentierte Vorarlbergerin in eine schwierige Phase führte. Der Bruch kam in der Ski Weltcup Saison… Katharina Liensberger: Mit neuer Energie und klarer Zielsetzung in die Ski Weltcup Saison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de