Marcel Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger, könnte bald sein Comeback im Ski-Weltcup feiern, dank einer neuen Wildcard-Regelung. Die im Juli 2024 aktualisierten Weltcup-Regeln erlauben es ehemaligen Spitzenfahrern, die bestimmte Kriterien erfüllen, einfacher in den Weltcup zurückzukehren. Hirscher erfüllt alle notwendigen Voraussetzungen und könnte eine Wildcard beantragen, um an den Wettkämpfen teilzunehmen.
Eine Wildcard kann an Athleten vergeben werden, die mindestens zwei Jahre, aber nicht länger als zehn Jahre inaktiv waren und die FIS- sowie WADA-Anti-Doping-Regeln einhalten. Die Platzierung unter den ersten 150 der FIS-Punkteliste ist kein Kriterium. Mit einer Wildcard startet der Athlet für maximal eine Saison als 31. in der jeweiligen Disziplin, es sei denn, es sind Aktive mit 500 WCSL-Punkten anwesend, dann starten die Wildcard-Inhaber hinter diesen.
Der neue FIS-Präsident Johan Eliasch und FIS-Renndirektor Markus Waldner begrüßten die Einführung der Wildcard-Regelung, die beim FIS-Kongress in Reykjavik beschlossen wurde. Eliasch war von der Idee begeistert und alle bürokratischen Hindernisse wurden schnell aus dem Weg geräumt.
Hirscher könnte am 27. Oktober im Riesentorlauf in Sölden mit der Startnummer 31 ins Rennen gehen. Hirscher selbst äußerte bei der Pressekonferenz in Zoetermeer Bedenken über seinen Rückstand in der Weltrangliste, aber dank der Wildcard-Regelung muss er sich darüber keine Sorgen mehr machen.
Die Rückkehr von Hirscher wird von vielen Fans und Konkurrenten mit Spannung erwartet. Marco Odermatt, einer seiner größten Rivalen, sieht Hirschers Comeback als Bereicherung für den Skisport, aber auch als persönliche Herausforderung.
Quelle: ORF.at & Krone.at
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