4 Oktober 2024

Aleksander Aamodt Kilde verpasst Sölden: Rückkehr in den Ski Weltcup noch offen

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Aleksander Aamodt Kilde verpasst Sölden: Rückkehr in den Ski Weltcup noch offen

Nur wenige Wochen vor dem Start der alpinen Skisaison in Sölden ist Aleksander Aamodt Kilde noch weit davon entfernt, auf die Piste zurückzukehren. Obwohl die Nominierungen für den Weltcup-Auftakt in Österreich in Kürze bekannt gegeben werden, steht fest, dass Kilde nicht dabei sein wird. Nach den Informationen von NTB bleibt unklar, wann der norwegische Skirennfahrer wieder in den Wettkampf einsteigen kann.

Sein Teamkollege Atle Lie McGrath, der gerade von einem sechswöchigen Trainingslager in Neuseeland zurückgekehrt ist, steht in regelmäßigem Kontakt mit Kilde. Er berichtete, dass Kilde trotz der schwierigen Situation eine bemerkenswerte Gelassenheit an den Tag legt. Er sehe die Zeit, die er momentan verliere, als etwas, das er am Ende seiner Karriere wieder aufholen werde. Diese Einstellung zeige, wie geduldig und stark Kilde sei, so McGrath.

Auch McGrath selbst hat Erfahrung mit dem harten Weg zurück nach einer Verletzung. Er verletzte sich bei der Weltmeisterschaft in Frankreich vor anderthalb Jahren am Knie und musste sich danach einer längeren Pause unterziehen. Er betonte, dass es alles andere als leicht sei, nach einer solchen Verletzung wieder in den Wettkampf zurückzukehren.

Kilde hat sich bisher nur selten zu seinem Zustand geäußert. In einem Interview für den Podcast „Mensch Büchel“ erklärte er, dass er definitiv zurückkommen werde, aber es sei schwer zu sagen, wann genau dies geschehen werde. Für ihn sei es entscheidend, wieder auf der Piste zu stehen, auch aus mentalen Gründen. Allerdings müsse er akzeptieren, dass der Heilungsprozess langsamer verläuft, als er sich erhofft hatte.

McGrath zeigte sich besonders beeindruckt von Kildes Durchhaltevermögen. Trotz der Rückschläge bleibe er positiv und frage bei jedem Gespräch als erstes nach dem Wohlbefinden seiner Teamkollegen, obwohl er selbst in einer schwierigen Situation sei. Diese Stärke sei inspirierend und bewundernswert.

Kilde, der im vergangenen Winter bei einem schweren Sturz in Wengen eine Schulterverletzung sowie eine tiefe Schnittwunde am Bein erlitten hatte, musste sich seitdem mehreren Operationen unterziehen. Zudem erschwerte eine Infektion seine Genesung. In dem Podcast beschrieb er, dass sein Alltag nun langsamer und mühsamer verlaufe, was für ihn eine ungewohnte Herausforderung darstelle.

Während sich seine Teamkollegen auf die kommende Saison vorbereiten, ist Kilde weiterhin im Aufbautraining. Alexander Steen Olsen, ein weiterer Teamkollege, bedauerte Kildes Abwesenheit und zeigte sich enttäuscht, dass Kilde momentan nicht am Training teilnehmen kann.

Der Weltcup-Auftakt im Riesenslalom findet am 26. Oktober in Sölden statt. Die ersten Speed-Rennen werden dann ab dem 3. Dezember in den USA ausgetragen – allerdings wohl noch ohne Aleksander Aamodt Kilde.

Quelle: www.nettavisen.no 

 

 

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