Die Rückkehr von Marcel Hirscher in den Ski Weltcup wurde nach den Slaloms in Levi und Gurgl von großen Herausforderungen begleitet. Nach seinem Ausfall beim zweiten Saison-Slalom in Gurgl äußerte sich der achtfache Gesamtweltcupsieger enttäuscht und selbstkritisch. Auf dem anspruchsvollen Kurs der Kirchenkarpiste endete sein Arbeitstag bereits nach 23 Sekunden im ersten Durchgang mit einem Einfädler – sein zweiter Slalom ohne Qualifikation für den zweiten Lauf in Folge.
Ein schwieriger Start in die Saison
Die Erwartungen an Hirscher, der mittlerweile für die Niederlande antritt, waren hoch, nachdem er im Riesentorlauf von Sölden bei seinem Comeback direkt Weltcuppunkte geholt hatte. Doch in den Slaloms zeigte sich ein anderes Bild. Schon in Levi hatte er Probleme, fand keinen Rhythmus und scheiterte am Einzug in den zweiten Lauf. Auch in Gurgl konnte er nicht überzeugen. Ein ordentlicher Startabschnitt im ersten Lauf ließ Hoffnung aufkommen, doch im Steilhang verlor der 35-Jährige die Kontrolle und wurde zum Passagier.
„Es ist eine Fortsetzung von Levi“, sagte Hirscher nach dem Rennen. Die schwierigen Bedingungen und der eng gesteckte Kurs forderten ihn mehr als erwartet. „So bin ich hier fehl am Platz, und es macht keinen Spaß.“
Selbstkritik und Analyse
Hirscher zeigte sich nach seinem frühen Aus enttäuscht, übte jedoch auch Selbstkritik. Er räumte ein, dass er selten in einer solchen Situation war, in der er „neben sich“ stand. Körperlich fühle er sich zwar fit, doch im eisigen Abschnitt des Kurses habe er die Kontrolle verloren. Der ehemalige Dominator des Slaloms deutete an, dass etwas „nicht ganz in Ordnung“ sei, ging jedoch nicht näher darauf ein.
„Es ist keine angenehme Erfahrung, wenn man die Leistung nicht bringt“, betonte der Österreicher. Nun wolle er die nächsten Wochen nutzen, um seine Form und das nötige Vertrauen zurückzugewinnen. Ziel sei es, im Dezember wieder angreifen zu können.
Viele Ausfälle bei schwierigem Kurs
Hirschers Aus war kein Einzelfall. Auf der anspruchsvollen Kirchenkarpiste schieden insgesamt 18 Athleten bereits im ersten Durchgang aus. Auch Lucas Braathen aus Brasilien musste nach einem Einfädler frühzeitig die Segel streichen. Der schwierige Kurs forderte den Athleten alles ab und machte den Slalom von Gurgl zu einer echten Herausforderung.
Marcel Hirscher, einst das Maß aller Dinge im Weltcup, kämpft nun darum, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Der Weg zurück an die Spitze ist lang, doch mit der Erfahrung und Klasse des 35-Jährigen bleiben die Augen auf seine nächsten Rennen gerichtet.
Quellen: ORF, Krone.at & Sportnews.bz
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