Das Sommerschizentrum Folgefonna in Norwegen, ein wichtiger Trainingsort für zahlreiche internationale Skiteams, steht nach der Insolvenz des Betreibers VisitFonna vor dem Aus. Über Jahrzehnte hinweg war die Anlage ein beliebter Trainingsplatz für Nationen wie Deutschland, Frankreich, Schweden, Italien und Österreich. Michael Sutti Rottensteiner, Cheftrainer des norwegischen Herren-Skiteams, betonte, dass der Verlust weitreichende Folgen für den internationalen Skisport haben werde. Folgefonna sei eines der besten Sommerschizentren Europas gewesen, und die Schließung stelle eine große Herausforderung dar, insbesondere für die Nachwuchsförderung.
Schock für Athleten und Trainer
Der ehemalige Weltcup-Athlet und dreimalige Olympiateilnehmer Ludvig Fjällström zeigte sich emotional getroffen. Folgefonna habe ihn durch einen Großteil seiner Karriere begleitet und sei ein besonderer Ort für viele Athleten. Auch Rottensteiner wies darauf hin, dass Alternativen wie das Galdhøpiggen Sommerskizentrum oder Indoor-Anlagen in Oslo zwar existieren, diese jedoch vor allem für junge Talente auf dem norwegischen Vestlandet schwer zugänglich seien. Dies erschwere die Rekrutierung neuer Athleten erheblich.
Klima und finanzielle Probleme als Ursache
Die Betreiberfirma VisitFonna erklärte, dass finanzielle Schwierigkeiten und der Einfluss des Klimawandels, wie die zunehmende Gletscherschmelze, zu der Schließung geführt hätten. Der ehemalige norwegische Meister Bjørnar Neteland äußerte dennoch Hoffnung, dass die Anlage gerettet werden könnte. Er verwies auf die historische Bedeutung des Skizentrums, das bereits vor Jahrzehnten von seinem Großvater mit einem einfachen Skilift begründet wurde. Neteland erklärte sich bereit, die Initiative zu ergreifen und Ideen zur Rettung des Skizentrums zu sammeln.
Quelle: www.nrk.no
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