Nach elf Jahren Pause kehren die Damen des Ski-Weltcups mit Speedrennen nach Beaver Creek zurück. Am Mittwoch, dem 11. Dezember 2024, fand das erste Abfahrtstraining auf der legendären „Birds of Prey“-Piste statt. Mit 52 Athletinnen am Start, darunter die Rückkehrerinnen Sofia Goggia, Elena Curtoni, Corinne Suter und Nina Ortlieb, stand ein spannender Auftakt bevor.
Die Strecke, bisher nur für Herrenrennen genutzt, stellte die Fahrerinnen mit ihrer technischen Schwierigkeit, steilen Passagen und engen Kurven vor eine echte Herausforderung. Bei sonnigem Wetter, -9°C und perfekten Schneebedingungen wurde ein faires und konkurrenzfähiges Training ermöglicht.
Das erste Training brachte spannende Ergebnisse und einen ersten Eindruck von den Favoritinnen für die Rennen am Wochenende:
Mit einem beeindruckenden Lauf setzte sich Federica Brignone aus Italien an die Spitze des ersten Trainings. Ihre Zeit von 1:34.13 Minuten beweist, dass sie auch in der Abfahrt zur absoluten Weltklasse gehört. Lara Gut-Behrami (+0.39), die erfahrene Schweizerin, zeigte eine gewohnt starke Vorstellung und sicherte sich Rang zwei mit nur knappem Rückstand. Dicht dahinter reihte sich ihre Teamkollegin aus Italien, Marta Bassino (+0.40), ein, die mit ihrer Vielseitigkeit einmal mehr überzeugte.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Abfahrt der Damen in Beaver CreekFIS-Startliste 1.Abfahrtstrainig – Start 19.00 Uhr
FIS-Liveticker 1.Abfahrtstrainig – Start 19.00 Uhr
FIS-Endstand 1. Abfahrtstraining Beaver CreekGesamtweltcupstand der Damen 2024/25
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2024/25Nationencup: Damenwertung 2024/25
Nationencup: Gesamtwertung 2024/25Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Ilka Stuhec (+0.42) aus Slowenien, die zweifache Weltmeisterin in der Abfahrt, unterstrich ihre Klasse und bewies, dass sie weiterhin zu den Favoritinnen zählt. Die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka (+0.53) zeigte auf Rang fünf eine saubere Linie und beeindruckte mit einem starken Auftritt. Auf Platz sechs landete Mirjam Puchner (+1.16) aus Österreich, die mit einem soliden Lauf ihre Ambitionen für das Wochenende unterstrich.
Laura Pirovano (+1.19), die dritte Italienerin in den Top Ten, demonstrierte mit ihrem siebten Platz die Stärke des italienischen Teams. Die Deutsche Kira Weidle-Winkelmann (+1.28) erreichte Platz acht und lieferte eine beständige Leistung ab, während Laura Gauche (+1.37) aus Frankreich auf Rang neun eine solide Vorstellung zeigte.
Den zehnten Platz teilten sich die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+1.44) und die Österreicherin Cornelia Hütter (+1.44), die beide mit identischen Zeiten beeindruckten. Sofia Goggia (+1.52), die nach einer langen Verletzungspause ihr Comeback feiert, schloss das Training auf Rang zwölf ab und zeigte erste Ansätze ihrer bekannten Klasse.
Ricarda Haaser (+1.57) aus Österreich erreichte Platz 13 mit einem stabilen Lauf. Dahinter platzierte sich die Amerikanerin Isabella Wright (+1.67) auf Rang 14. Ihre Teamkollegin Lauren Macuga (+1.96) belegte Rang 15 und konnte ihre Leistung solide abrufen. Auf Platz 16 folgte die Schweizerin Priska Ming-Nufer (+2.06), die ein ordentliches Training absolvierte. Christina Ager (+2.28) aus Österreich sicherte sich den 17. Rang, zeitgleich mit der Amerikanerin Tricia Mangan (+2.28).
Die Französin Romane Miradoli (+2.28) erzielte Rang 19 und zeigte eine gute Leistung auf der anspruchsvollen Strecke. Auf Rang 20 landete die Amerikanerin Haley Cutler (+2.48), gefolgt von Lisa Grill (+2.50) aus Österreich auf Platz 21. Die Italienerin Nicol Delago (+2.56) reihte sich auf Rang 22 ein, während die Schweizerin Delia Durrer (+2.64) den 23. Platz belegte.
Mit Platz 24 erreichte die Amerikanerin Breezy Johnson (+2.68) ein solides Ergebnis. Die Schweizerin Stephanie Jenal (+2.72) folgte auf Rang 25. Elena Curtoni (+2.80), die Italienerin, landete nach ihrer Verletzungspause auf Platz 26, während die Deutsche Emma Aicher (+2.83) Platz 27 einnahm.
Auf Rang 28 fuhr die Italienerin Nadia Delago (+2.90). Die Schweizerin Jasmina Suter (+2.99) belegte Platz 29, und Roberta Melesi (+3.13) aus Italien schloss die Top 30 ab.
Corinne Suter (+3.87), die Schweizerin und Olympiasiegerin, konnte nach ihrer langen Verletzungspause in ihrem ersten Abfahrtstraining noch nicht an ihre gewohnte Form anknüpfen. Sie nutzte den Lauf vor allem, um sich wieder an die hohen Geschwindigkeiten und die Herausforderungen der „Birds of Prey“-Piste zu gewöhnen.
Tamara Tippler (+3.88) aus Österreich platzierte sich knapp hinter Suter. Mit einem kontrollierten Lauf konzentrierte sie sich auf die Anpassung an die technisch anspruchsvolle Strecke, um sich für die kommenden Trainingstage zu verbessern.
Für Nina Ortlieb war das Training nach ihrer Rückkehr besonders herausfordernd. Die Österreicherin wurde nach einem Torfehler nachträglich disqualifiziert. Ihre Leistung in den weiteren Trainingsläufen wird zeigen, wie gut sie nach ihrer langen Verletzungspause wieder in den Wettkampfrhythmus findet.
Nun geht es darum, die ersten Eindrücke zu analysieren und die Formkurve für das Wochenende mit der Abfahrt am Samstag und dem Super-G am Sonntag weiter aufzubauen. Besonders im Fokus stehen die Comebacks der Speed-Größen, die nach Verletzungen zurückkehren und sich in den Trainingsläufen an die Strecke gewöhnen wollen. Die Spannung für die nächsten Tage ist garantiert.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25