Pyeongchang – Die 34-jährige Südtirolerin Manuela Mölgg hofft, dass die Olympischen Spiele in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag endlich auch für die Alpinen-Damen losgehen. Im Riesentorlauf zählt die routinierte Athletin aus dem Gadertal ohne Weiteres zu den Edelmetall-Kandidatinnen. Zu Beginn des langen Winters 2017/18 überzeugte sie mit drei dritten Plätzen. Die offizielle FIS-Startliste und den FIS-Liveticker finden Sie im Menü oben!
In der Folge verunsicherten eine Sehnenentzündung und ein Knorpelschaden im Knie die Skifahrerin. Sie konnte ihre gute Serie nicht fortsetzen. Trotzdem hofft sie, dass sie bei den letzten Olympischen Spielen ihrer Karriere ein gutes Resultat erzielt. Bei den Spielen in Sotschi vor vier Jahren war die Ennebergerin nicht mit von der Partie.
Dem Knie geht es besser, und die Ladinerin hofft auf eine „knackigere“ Piste, die den azurblauen Vertreterinnen – und somit auch Mölgg – entgegenkommen kann. Bei ihrem Olympiadebüt vor zwölf Jahren schied die Südtirolerin im Riesenslalom aus. Im Torlauf schwang sie auf Platz 19 ab. In Vancouver gab es für die sympathische Sportlerin die Positionen 17 (Riesenslalom) und elf (Torlauf).
Die Chancen auf eine Medaille sind da, aber die Konkurrenz schläft nicht. Es wird auf alle Fälle eine spannende Entscheidung. Mölgg hätte nichts dagegen, wie zum Beginn des Winters wieder auf das Podest zu klettern. Es wäre wohl ein krönender Abschluss einer langen Karriere.
Federica Brignone führt das italienische Riesenslalom-Team der Damen an
Pyeongchang – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bestreiten die Damen mit dem Riesenslalom ihr erstes Olympiarennen. Auch die Squadra Azzurra möchte bei der Vergabe der Medaille ein Wörtchen mitreden.
Manuela Mölgg, Sofia Goggia, Federica Brignone und Marta Bassino werden für Italien an den Start gehen. Da der Favoritenkreis groß ist und die bisherigen Saisonleistungen entsprechend gut waren, rechnet sich das azurblaue Quartett Einiges aus. Dementsprechend motiviert sind die Mädls von Gianluca Rulfi.
Federica Brignone (Siegerin in Lienz und Dritte auf dem Kronplatz: „Ich bin seit fast einer Woche hier und wir haben sehr viel trainiert. An den Schnee muss man sich etwas gewöhnen, weil er doch sehr aggressiv und nass ist. Heute habe ich eine kleine Pause eingelegt. Die Strecke werden wir erstmals am Sonntag besichtigen, aber die Infos die wir erhalten haben sind sehr positiv. Ich bin gut vorbereitet und hoffe natürlich auf eine gute Platzierung. Es sind meine dritten Olympischen Spiele und ich finde das Olympische Dorf sehr schön, weil es zentral lieg und man schnell bei den Austragungsorten sein kann.“
Manuela Mölgg (Dritte in Sölden, Killington und Courchevel): „Meine anfänglichen Probleme mit dem Knie habe ich auf Grund der Behandlung und intensiven Aufwärmübungen gut im Griff. Ich bin hier bis jetzt vier Tage Skigefahren, habe die Einheiten aber etwas dosiert. Am Sonntag werden wir die Olympia-Strecke besichtigen. Ansonsten freue ich mich auf das Rennen und werde diese motiviert und ohne Angst in Angriff nehmen.“
Sofia Goggia (Dritte in Kranjska Gora): „Es sind meine erste Spiele, es war emotional, in das Olympische Dorf zu kommen, mit anderen Teams in Kontakt zu treten und an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Der Tagesablauf ist sehr ruhig und entspannt, und spielt sich hauptsächlich zwischen Trainingspiste und Fitnessstudio ab. Am Montag steht der Riesenslalom auf dem Programm, der zur Zeit nicht meine beste Disziplin ist. Aber ich nehme gerne die Rolle der Außenseiterin ein. Im Speedbereich läuft die Saison wesentlich besser und ich konnte auch gute Rennen zeigen. Vor allem in den letzten duellierte ich mich mit Lindsey Vonn. Ich konzentriere mich Schritt für Schritt auf die Dinge, die ich zu tun habe. Wenn man so wie ich in vier Disziplinen antritt, ist es wichtig dass man sich nicht unter Druck setzt. Nachdem Riesenslalom geht es für mich weiter nach Jeongseon. Dort habe ich mich schon im letzten Jahr sehr wohl gefühlt und habe ein klares Ziel vor Augen. Im Duell mit Lindsey Vonn möchte ich am Ende beide Skispitzen vorne haben.“
Marta Bassino: „Nach drei Tagen intensiven Training habe ich heute einen freien Tag gehabt. Bei den Trainingseinheiten war es wichtig dass ich mich auf den aggressiven Schnee einstelle. Am Sonntag steht die Besichtigungsfahrt auf der Olympiapiste auf dem Programm. Mir selbst geht es sehr gut und auch skifahrerisch habe ich mich in den letzten Wochen sehr verbessert. Der Start in die Saison verlief ja nicht nach meinen Wünschen. Ich verheimliche nicht, dass ich andere Ergebnisse erwartet hätte, aber in den letzten Wochen habe ich ein gutes Gefühl gefunden. Ich kenne meine Qualitäten, und ich habe die Chance, gut zu sein. So muss ich einfach meine Stärken ausspielen und zeigen was ich kann.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.fisi.org
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.sportnews.bz
Olympia 2018: Zeitplan und Kalender der ALPINEN
Olympischen Winterspiele in PyeongChang
Skiweltcup Kalender / Termine der Damen Saison 2017/18
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