Der Weltcupwinter dauert zwar noch zwei Wochen – doch Marcel Hirscher könnte bereits auf Wolke 7 Richtung Urlaub schweben. Ein fulminanter Doppelschlag in Kranjska Gora, gleichzeitig seine Saisonsiege 11. und 12., entschied den Kampf um die große Kristallkugel ebenso wie um Rang 1 im Riesentorlauf und Slalom. Bei den Damen reicht Mikaela Shiffrin ein 6. Platz in den verbleibenden 6 Rennen zur erfolgreichen Titelverteidigung.
1,66 (RTL) bzw. 1,22 Sekunden (Slalom) betrug der Vorsprung des Doppel-Olympiasiegers am Podkoren – überzeugender hätte das Atomic-Aushängeschild seine glorreiche 7. Kristallkugel nicht fixieren können. Zumal die Schneebedingungen wechselnder und schwieriger nicht hätten sein können. „Wir haben aus dem Olympiaslalom gelernt, dass man trotz größter Anstrengungen im Rennsport nicht immer auf alles vorbereitet sein kann. Umso konzentrierter sind wird an die Rennen in Slowenien herangegangen“, schildert Atomic Global Race Manager Christian Höflehner, der den seit Freitag 29-Jährigen auf dem Weg zu seiner jeweils 5. Kugel im RTL- bzw. Slalom-Weltcup einmal mehr in einer eigenen Liga carven sah. „Man kann Marcels Leistungen mit Worten gar nicht mehr gerecht werden. Worauf ich aber unheimlich stolz bin, ist, dass wir als Redster Alpine Unit zum 21. Mal in den letzten 23 Jahren den Gesamtweltcup bei den Herren geholt haben.“
Von einem vorgezogenen Urlaub will im Team Hirscher naturgemäß trotzdem keiner etwas wissen. Christian Höflehner: „Wie ich Marcel kenne, hat er noch einen Weltrekord im Auge.“ Der steht bei 13. Saisonsiegen in einem Winter. Gewänne der Redster-Champion beim Finale in Are ein Rennen, wäre die Bestmarke von Atomic-Ikone Hermann Maier (2000/01) und Ingemar Stenmark (1978/79) eingestellt, im Falle eines weiteren Doppelschlages sogar übertroffen.
Freude kam in Kranjska Gora auch bei Marc Rochat auf. Dem 25-Jährigen aus Crans Montana gelang mit Slalomrang 6 sein mit Abstand bestes Karriereergebnis (bisher: 19. in Levi 2017). Manuel Feller tat es ihm trotz eben überstandener Grippe im Riesentorlauf gleich.
ATOMIC-URGESTEIN KIRCHGASSER: SCHLUSSPUNKT IN OFTERSCHWANG
Im Damen-Weltcup benötigt Mikaela Shiffrin noch 40 Punkte, um ihre 2. große Kugel auch rechnerisch ins Trockene zu bringen. Die RTL-Olympiasiegerin verzichtete zugunsten einiger Trainingstage in Hinterreit auf die Weltcupbewerbe in Crans Montana, um bestens vorbereitet in die letzten vier Technikbewerbe in Ofterschwang und Are zu gehen. Während der 22-Jährigen im Slalom bereits ein 10. Platz zur Titelverteidigung reicht, gilt es im Riesentorlauf 81 Punkte aufzuholen.
Abschied nehmen heißt es am Samstag im Allgäu von einer Redster-Legende: Michaela Kirchgasser (32) wird nach 284 Weltcuprennen, 17 Podestplätzen, 3 Siegen und 3 WM-Medaillen einen Schlussstrich unter ihre erfolgreiche Karriere setzen.
Quelle: www.Atomic.at
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