Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia ist in Italien eine gefragte Frau. Ob bei der TV-Sendung „Che tempo che“ am Sonntag, als Gast beim italienischen Präsidenten Sergio Mattarella im Quirinalspalast am Dienstag, oder bei der FISI Ehrung in Mailand am Mittwoch. Immer dabei ihre Goldmedaille und die Abfahrts-Kristallkugel. Die 25-Jährige genießt die Aufmerksamkeit und steht der versammelten Journaille gerne für Fragen zur Verfügung.
Aber auch das Skifahren darf nicht zu kurz kommen. In den nächsten Tagen stehen Materialtests auf dem Passo San Pellegrino auf dem Programm. „Ostern werde ich mit meiner Familie verbringen. Danach werde ich ab dem 2. April mein Setup, Schuhe und die neuen Skimodelle, ausprobieren. In der neuen Saison wird mich Federico Brunelli als mein eigener Servicemann im Skiweltcup begleiten. Durch diese intensive Zusammenarbeit kann ich einen weiteren Schritt nach vorne machen. Er ist bereits bei Atomic um wichtige Arbeiten durchzuführen.“
Auch mit FISI Präsident Roda hat Goggia schon einen Plan für die neue Saison abgesprochen. „Ich verlange nicht viel: nur die richtigen Leute am richtigen Ort in einem vordefinierten Kontext und mit gemeinsamen Zielen. Das ist eine Voraussetzung, um in der nächsten Saison weitere Erfolge zu feiern.“
Goggia arbeitet gerne im Team, möchte sich aber auf eine individuelle Betreuung verlassen können. Neben dem Servicemann, soll ein Team auf sie abgestimmt werden, auf welches sie immer wieder zurückgreifen kann. Für sie ist es wichtig, dass sie ihre Trainingszeiten intensiv nutzen kann und in dieser Zeit auch von einem Trainer und Techniker betreut wird.
Sofia Goggia fordert die Unterstützung des Verbands ein, will dies aber auch mit harter Arbeit und Erfolgen zurückzahlen. Auch wenn sie drei Weltcup-Saisonen wegen Verletzungen verpasst hat, ist sie zu einer erfahrenen Athletin gereift.
Dazu passt ihr Motto: „Ab heute bis Peking werden es meine 4 Jahre werden.“
Quelle: gazzetta.it