Bruson – Der Schweizer Skirennläufer Justin Murisier riss sich zum dritten Mal das Kreuzband. Aber der Riesenslalomspezialist gibt nicht auf. Bei seinem Weg zurück in den Skiweltcup, lässt er sich auch von einem Psychologen behandeln.
Der Athlet aus dem Unterwallis berichtete, dass der erste Teil des Trainings fernab der Heimat in Neuseeland gut verlief. Doch die Verletzungshexe schlug erbarmungslos zu. Bei einem Probelauf verspürte er zu viel Gewicht auf dem Innenski – und schon knackte es im Knie. Der Walliser reiste daraufhin vorzeitig in die Schweiz zurück und wurde erfolgreich operiert.
Das rechte Kreuzband ging bereits in den Jahren 2011 und 2012 kaputt. Der Skirennläufer erzählte, dass seinem Körper mit der Zeit die Ersatzteile ausgehen würden. Der 26-Jährige hat aber keinesfalls den Mut verloren. Für ihn ist und bleibt der Skirennsport die große Leidenschaft. Der Eidgenosse, der den achten Platz in der gegenwärtigen Riesentorlauf-Weltrangliste innehat, hat das Ziel, eines Tages ein Weltcuprennen zu gewinnen, nicht aufgegeben.
Auch wenn Justin Murisier für die komplette Skiweltcup-Saison 2018/19 ausfällt bleibt er optimistisch. „Ich komme nächstes Jahr zurück, das ist nun mein grosses Ziel, dafür bin ich bereit hart zu kämpfen“, schaut Justin Murisier bereits in die Zukunft.
Überdies hat Murisier ein Ass im Ärmel. Didier Cuche, der heute im Management des Swiss-Ski-Athleten tätig ist, riss sich auch einmal das Kreuzband. Erst ab dem 31. Lebensjahr zündete dieser den Turbo und avancierte zum Seriensieger. Also hat der derzeit verletzte Riesentorläufer noch etwas Zeit, um den Gipfel seiner Karriere zu erklimmen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch