Das ÖSV-Technik-Herren-Team ist bereit für die WM-Saison 2018/19. Bereits in der letzten Woche informierte Marcel Hirscher über seine aktuelle Vorbereitung. In der Pressekonferenz sprach er bereits die starke Konkurrenz aus dem eigenen Stall an.
Während sich der siebenfache Gesamtweltcupsieger auf den heimischen Gletschern vorbereitete, zog es den Rest nach Neuseeland. In Cardrona und Treble Cone wurde unter der Leitung von Chefcoach Marko Pfeifer fleißig an der Technik trainiert. Marco Schwarz, Marc Digruber, Michael Matt, Christian Hirschbühl und Manuel Feller testen das Material und waren auf der Suche nach dem richtigen Setup, um gutvorbereitet und erfolgreich in die Skiweltcup-Saison zu starten.
Nach dieser intensiven Vorbereitungszeit kann auch der Schneemangel auf den Gletschern die Technik-Truppe nicht schrecken. Auf dem Mölltaler Gletscher, wo wegen der Schneesituation nur ein Slalomtraining möglich war, kam es zum ersten Vergleich mit Marcel Hirscher. Manuel Feller, der in den letzten Jahren immer wieder mit Rückenprobleme kämpfte, zeigte sich mit seinem Gesundheitszustand zufrieden, und will neben dem Torlauf auch im Riesenslalom ganz vorne angreifen. Dabei würde es ihn auch nicht stören, seinem Teamkollegen Marcel Hirscher, beim Kampf um die Podestplätze lästig zu werden.
Den Sprung auf ein Skiweltcup-Podium, schaffte der Slalom-Vize-Weltmeister von 2017, bisher nur einmal. Beim Riesenslalom von Garmisch-Partenkirchen konnte er sich hinter Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher über den zweiten Platz freuen. Ein großes Ziel des 25-Jährigen ist, den Doppel-Olympiasieger einmal zu besiegen, bevor dieser die Skier in den Keller stellt.
Damit er diesem Ziel einen Schritt näher kommen kann, wurde Feller exklusiv der ehemalige Servicemann von Eva Maria Brem, Richard Weißenbacher an die Seite gestellt. In der letzten Saison mussten er sich mit Marco Schwarz, den ehemaligen Servicemann von Benjamin Raich, Robert Bürgler, teilen.
Auch im Service-Bereich von Marco Schwarz wurde ein Wechsel vorgenommen. Hier übernimmt Kim Erlandsson die Verantwortung. Er war bisher für die Skier von Doppel-Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin verantwortlich. Michael Matt vertraut weiterhin auf die Dienste von Michael Wildauer.
Michael Matt ist in der Weltspitze angekommen, möchte aber in der WM-Saison an seiner Konstanz arbeiten. Den beiden zweiten Plätzen, bei den Skiweltcup-Slaloms in Zagreb und Adelboden, standen vier Ausfälle in Finaldurchgängen entgegen. In Neuseeland hat der 25-Jährige auch das Training im Riesenslalom forciert.
Quelle: KleineZeitung.at und eigene Recherchen