In Saalbach-Hinterglemm stand heute der Nachtrag Riesentorlauf von Sölden auf dem Programm. Bei einer mehr als spannende Entscheidung feierte am Ende Zan Kranjec seinen ersten Sieg auf der Weltcuppiste am Zwölferkogel. Der Slowene setzte sich in einer Gesamtzeit von 2:50.08 Minuten vor dem Schweizer Loic Meillard (2. – + 0.19) und Mathieu Faivre (3. – + 0.50) durch.
Lokalmatador Manuel Feller war mit Bestzeit unterwegs, erwischte im oberen Teil der Strecke einen Stein, und verlor wenige Tore vor dem Ziel, nach einem Fahrfehler einen Ski und schied aus. Auch der zur Halbzeit in Führung liegende Schwede Matts Olsson kam nicht ins Ziel.
Manuel Feller: „Ich habe im Mittelteil einen Stein erwischt und konnte keinen Rechtsschwung fahren. Es war dann schon fast gefährlich. Eigentlich hätte ich das Rennen abbrechen können und rausfahren aus dem Kurs. Aber ich habe gekämpft, aber nach ca. 30 Fahrsekunden war das Rennen für mich vorbei. Schade, dass es gerade beim Heimrennen passiert. Ich nehm einen fünften, sechsten, zehnten Rang gerne, aber einen Nuller nicht. Normalerweise war ich immer selber schuld, heute war ich es nicht. Jetzt freue ich mich morgen auf den Slalom.“
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4. Riesenslalom der Herren in Saalbach-Hinterglemm 2018/19Offizielle FIS-Startliste RTL in Saalbach – 1. Lauf
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DSV Rennläufer Stefan Luitz (4. – + 0.58) verpasste den Sprung auf das Siegerpodest um acht Hundertstelsekunden und reihte sich vor Thomas Fanara (5. – + 0.72) aus Frankreich auf dem vierten Rang ein.
Nach seinem Traumlauf in Alta Badia, wo Doppel Olympiasieger Marcel Hirscher (6. – + 0.77) in einer eigenen Liga unterwegs war, musste er sich heute geschlagen geben. Der 29-Jährige reihte sich bei seinem Heimrennen am Ende auf dem sechsten Rang ein.
Marcel Hirscher: „Ich glaub, ich hab in zwei Tagen das Skifahren komplett verlernt. So bitter ist es noch selten gelaufen. Die Zeit ist eh noch gut, wenn man drei Mal fast ausscheidet. Den anderen muss man heute gratulieren, sie sind richtig gut gefahren. Aber von mir war es richtig schlecht. So oft sind wir mit dem Material richtig gelegen, heut hat es mal nicht gepasst. Aber ich habe da sicher auch meinen Teil beigetragen. Es war der selbe Ski wie in Alta Badia. Aber da sieht man, wie eng es ist. In zwei Tagen vom Hero zum Zero. Es ist schon krass: In Alta Badia habe ich mir gedacht, ich kann überhaupt nicht ausfallen, und heute musste ich schauen, dass ich da runter komme. Es ist sicher nicht lustig, aber ich nehme es schon locker. Wir haben alles probiert, aber so etwas passiert manchmal. Es kommt selten vor, aber kann vorkommen.“
Auch die direkten Konkurrenten von Marcel Hirscher hatten ihre Probleme. So mussten sich der Franzose Alexis Pinturault (7. – + 0.83) und vor allem Henrik Kristoffersen (8. – + 0.88) aus Norwegen mit den Plätzen sieben und acht anfreunden.
Die Top Ten komplettierten der Italiener Luca de Aliprandini (9. – + 1.48) und Leif Kristian Nestvold-Haugen (10. – + 1.86) aus Norwegen.