Am Sonntag dachte Lindsey Vonn im ORF-Interview noch über einen sofortigen Rückzug aus dem aktiven Rennsport nach. Die Schmerzen seien zu groß und sie glaube, dass der Super-G auf der Tofane, gleichbedeutend mit ihrem 395. Weltcupeinsatz, das letzte Rennen war.
Nicht einmal eine Woche später, scheint ein „Comeback“ in Garmisch-Partenkirchen möglich zu sein. Auch wenn die 34-Jährige das 1. Abfahrtstraining am Donnerstag nicht bestreiten wird, besteht durchaus die Möglichkeit dass sie am Freitag die Übungseinheit absolviert und am Samstag bei der Abfahrt, sowie am Sonntag beim Super-G an den Start gehen könnte.
Auf Twitter schrieb die die US-Amerikanerin: „Wenn es eine Chance gibt, werde ich sie ergreifen. Wir haben den Grund, warum ich so große Schmerzen hatte und der Muskel in Cortina zugemacht hat, herausgefunden. Ich bleibe hoffnungsvoll, dass wir das reparieren können. Ich werde nun von Tag zu Tag entscheiden und sehen, was passiert.“
Um das Rennen am Samstag zu bestreiten, muss Lindsey Vonn am Freitag beim 2. Abfahrtstraining wenigstens aus dem Starthaus herausfahren. Danach dürfte sie am Samstag auf der Kandahar an den Start gehen. Da werden Erinnerungen an die Ski-WM 2011 wach.
137 Podestplätze, zwei WM-Titel, eine olympische Goldmedaille und viele Kristallkugeln sind stumme Zeugen ihrer langen und erfolgreichen sportlichen Laufbahn. Die US-Amerikanerin hat aber auch immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Der Rücktritt vom Rücktritt ist nur eine davon.