2 Februar 2019

LIVE: Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2019, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2019, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen 2019, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Das Garmisch-Wochenende wird, so Frau Holle und Petrus ein Einsehen haben, mit dem Riesenslalom der Herren beendet. Einen Tag nach der abgesagten Kandahar Abfahrt hoffen Marcel Hirscher und Co. ihren letzten Riesentorlauf vor der Ski-WM  wie geplant austragen zu können. Um 10.30 Uhr (MEZ) geht’s los, drei Stunden später erfolgt der Startschuss für den zweiten Lauf. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Durchgang im Riesentorlauf auf der Kandahar, am Sonntag um 10.30 Uhr in Garmisch-Partenkirchen, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.

Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen ist abgesagt

Nach dem am Samstag bereits der Abfahrtslauf auf der Kandahar-Rennpiste nicht stattfinden konnte, musste am frühen Morgen auch der für Sonntag geplante Riesenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen abgesagt werden. Neben den Athleten waren vor allem bei den über 400 freiwilligen Helfern, die alles gegeben haben um ein Rennen austragen zu können, die Enttäuschung sehr groß.

Gleich nach der Jury-Besichtigung erfolgte die Absage und eine Erklärung von FIS-Renndirektor Markus Waldner: „Über Nacht hat es hier in Garmisch-Partenkirchen noch einmal 40 cm Neuschnee gegeben. Aber das Problem war nicht nur der nasse Neuschnee, sonder auch die schlechte Sicht und der Nebel. Man hat praktisch auf 100 Meter nichts mehr gesehen.“

Die Wetterprognose für Garmisch-Partenkirchen am Sonntag

In Garmisch-Partenkirchen ist am Sonntag für den ganzen Tag Schneefall angesagt. Die Temperaturen am Tag liegen bei Werten von -5 bis zu -1°C. Auch in der Nacht ist mit Schneefall zu rechen und das Thermometer fällt auf -7°C.

FIS Renndirektor Markus Waldner: „Laut Wetterprognose schaut es auch für morgen nicht gut aus. Auch der Riesenslalom am Sonntag wackelt. Laut meinen letzten Informationen sind morgen bis zu 30 cm Neuschnee angesagt. Die feuchte Schneeschicht und dann morgen der Neuschnee, ist das schlechteste was uns für die Piste passieren kann. Die Basis der Piste ist sehr gut präpariert, aber wenn noch so viel Schnee kommt wird es sehr ‚zach‘ werden. Wir werden alles versuchen, wenn es machbar ist werden wir natürlich fahren, wenn nicht fahren wir nach Are.“

Daten und Fakten zum
6. Riesenslalom der Herren in Garmisch 2018/19

Offizielle FIS-Startliste RTL in Garmisch – 1. Durchgang
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Garmisch – 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Startliste RTL in Garmisch – Finallauf
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Garmisch – Finallauf
Offizieller FIS-Endstand Riesentorlauf in Garmisch

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

Nach seinem Ausrutscher in Saalbach-Hinterglemm, wo mit Platz sechs die 18-fache Podiumsserie von Marcel Hirscher beendet wurde, hat der Riesenslalom-Olympiasieger mit seinem Sieg auf dem Chuenisbärgli in Adelboden alles wieder ins rechte Licht gerückt. Auch in Garmisch-Partenkirchen geht der Salzburger als Topfavorit ins Rennen.

Als größte Herausforderer des Österreichs gehen der Norweger Henrik Kristoffersen sowie die Franzose Alexis Pinturault und Thomas Fanara in den Riesentorlauf. Auch die ÖSV-Rennläufer Manuel Feller und Marco Schwarz, wollen nahe der Heimat für Furore sorgen.

Bereits in Saalbach-Hinterglemm zeigte der Slowene Zan Kranjec, dass man ihn auf der Liste der Sieganwärter ganz oben einreihen muss, ebenso wie Matts Olsson aus Schweden, der durch seinen Ausfall im Finallauf den sicher geglaubten Podestplatz wieder aus den Händen geben musste, und auch in Adelboden den 2. Durchgang in den Sand (Schnee) setzte.

Auch wenn der Heim-Riesenslalom in Adelboden nicht nach dem Geschmack der Eidgenossen verlief, ist die Zeit für weitere Podestplätze reif. Loïc Meillard konnte sich in Saalbach-Hinterglemm, und Thomas Tumler  in Beaver Creek, über Platz zwei freuen. Mit dem fünffachen Junioren-Weltmeister  Marco Odermatt  steht eines der größten Talente im Swiss-Ski-Aufgebot und auch Gino Caviezel kann für eine Überraschung sorgen. Der letzte Eidgenosse der einen Weltcup-Riesenslalom für die Schweiz gewinnen konnte, war am 5. März 2011, Carlo Janka in Kranjska Gora.

Auf einen Podiumsplatz spekulieren aber auch DSV-Rennläufer Stefan Luitz und der Franzosen Mathieu Faivre. Im erweiterten Favoritenkreis lauern die beiden Italiener Luca De Aliprandini und Ricardo Tonnetti, sowie der US-Amerikaner Tommy Ford.

Außenseiterchancen rechnen sich Victor Muffat Jeandet  aus Frankreich, der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen , Manfred Mölgg aus Südtirol und der US-Amerikaner Ted Ligety, aus.

Statistik: Gesamt- und Riesenslalom-Weltcup Saison 2018/19

Im Gesamtweltcup liegt Marcel Hirscher, beim Kampf um seine achte große Weltcupkugel mit 1.216 Weltcuppunkte klar in Führung. Auf Platz zwei folgt Alexis Pinturault (732), vor Henrik Kristoffersen (671) und Dominik Paris (550). Auch im Riesentorlauf liegt Marcel Hirscher nach fünf von neun Wertungsrennen mit 540 Weltcuppunkte klar in Führung. Henrik Kristoffersen (302), Alex Pinturault (276) und Loic Meillard (234) sind die ersten „Verfolger“.

Die Riesenslalomstrecke auf der Kandahar

Oberhalb des Eishanges liegt der Start des Riesenslaloms. Es geht über den Seilbahnstadelsprung nach rechts in den zweiten neu gestalteten Teil der Kandahar, Richtung Kramersprung. Der nächste Abschnitt heißt Padöls und mündet nach einer lang gezogenen Linkskurve um eine Seilbahnstütze der Kreuzeck-Bahn in die flachere Passage Auf der Mauer. Es folgt der Freie Fall, die mit einem Gefälle von 92 % seit 2009 steilste Stelle im gesamten Weltcup. Sie ist bereits vom Ziel einsehbar. Am Ende des Hanges führt die Strecke in den ursprünglichen Zielabschnitt der Kandahar, der mit dem Tauber-Schuss beginnt und am Ende über den Zielsprung führt.

  1. Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Beaver Creek

Beim ersten Riesenslalom der WM-Saison 2018/19 in Beaver Creek stand bei der Siegerehrung zunächst Stefan Luitz auf dem obersten Podestplatz. Aufgrund der „Sauerstoff Affäre“ hat die FIS dem sympathischen Allgäuer jedoch den Sieg aberkannt. Somit hat Marcel Hirscher den Sieg des Deutschen geerbt. Nach der Disqualifikation des Deutschen rückt der Schweizer Thomas Tumler auf Platz zwei, und der Norweger Henrik Kristoffersen kann sich über den dritten Rang freuen. Hinter dem Führungstrio reihten sich Loic Meillard (4.), Matts Olsson (5.), Mathieu Faivre (6.) und die zeitgleichen Riccardo Tonetti (7.) und Ted Ligety (7.) auf den Positionen vier bis sieben ein.

  1. Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Val d’Isère

Beim zweiten Riesentorlauf im französischen Val d’Isère triumphierte wieder der Österreicher Marcel Hirscher.  Der Salzburger verwies Henrik Kristoffersen und den Schweden Matts Olsson auf die Plätze zwei und drei. Bei seinem Heimrennen verpasste Alexis Pinturault (4.) knapp den Sprung auf das Podest und reihte sich vor Loic Meillard (5.), Tommy Ford (6.) und Marco Odermatt (7.) auf dem vierten Rang ein

  1. Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Alta Badia

Mit zwei grandiosen Läufen deklassierte Marcel Hirscher beim 3. Saison-Riesenslalom die Konkurrenz, und gewann zum sechsten Mal in Folge den Riesentorlaufklassiker auf der Gran Risa in Alta Badia. Am Ende hat der 29-jährige Salzburger über 2 1/2 Sekunden Vorsprung auf Thomas Fanara und Alexis Pinturault. Manuel Feller wurde Vierter. Eine erneut starke Leistung zeigten der US-Amerikaner Tommy Ford (5.) und Matts Olson (6.).

  1. Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Saalbach-Hinterglemm

Der Slowene Zan Kranjec hat beim Riesentorlauf in Saalbach-Hinterglemm seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der Vierte des ersten Durchgangs setzte sich in einem wahren Krimi auf dem Zwölferkogel vor dem Schweizer Loic Meillard (2.) und dem Franzosen Mathieu Faivre (3.) durch. DSV Rennläufer Stefan Luitz (4.) verpasste den Sprung auf das Siegerpodest um acht Hundertstelsekunden und reihte sich vor Thomas Fanara (5.) aus Frankreich auf dem vierten Rang ein. Marcel Hirscher (6.) reihte sich bei seinem Heimrennen auf dem sechsten Rang ein.

  1. Riesenslalom der Herren, Saison 2018/19 in Adelboden

Beim Riesenslalom auf dem Chuenisbärgli siegte einmal mehr Marcel Hirscher. Auf Rang zwei klassierte sich der Norweger Henrik Kristoffersen (2.), der zur Halbzeit noch die Führung innehatte. Dritter des Tages wurde der Franuose Thomas Fanara (3.) Ebenfalls aus Frankreich stammt Alexis Pinturault (4.), der auf dem vierten Rang abschwang. Der Slowene Žan Kranjec (5.), der in Saalbach-Hinterglemm überraschend siegte, verbesserte sich im Finaldurchgang um fünf Positionen und belegte den fünften Platz. Der U-Amerikaner Tommy Ford (6.) landete auf Rang sechs. Eine mehr als sehr gute Leistung rief der Kärntner Slalomspezialist Marco Schwarz (7.) auf Platz sieben ab.

Blick zurück: Der Riesenslalom der Herren in Garmisch in der Saison 2017/18

Im Vorjahr hat Marcel Hirscher den Riesenslalom in Garmisch in überlegener Manier gewonnen. Der Salzburger setzte sich gegen seinen Teamkollegen Manuel Feller (2.) und den US-Amerikaner Ted Ligety (3.) auf die Plätze zwei und drei. Henrik Kristoffersen (4.) fuhr auf Rang vier. Der Schwede Matts Olsson (5.) wurde vor Kristoffersens Mannschaftskollege Aleksander Aamodt Kilde (6.) Fünfter. Der Südtiroler Florian Eisath (7.) klassierte sich auf dem siebten Platz. Die besten Zehn wurden von Mathieu Faivre (8.) und Alexis Pinturault (9.) sowie vom jungen Schweizer Loic Meillard (+2,55) komplettiert.

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