Oslo/Stockholm– Zum ersten Mal beantwortete der norwegische Riesenslalom-Weltmeister Henrik Kristoffersen Fragen zum Konflikt mit dem Verband und was es heißt, außerhalb der Nationalmannschaft zu trainieren. Der Wikinger beteuert, dass derzeit der Sport wichtiger ist, auch wenn es klar wurde, dass Trainer Stefan Kornberger nach einer Auseinandersetzung mit Kristoffersen das Handtuch warf.
Trotzdem wollte Kristoffersen auch über den City Event in Stockholm, sprich über sportliche Dinge sprechen. Er wisse nicht mehr als das, was in den Medien stand. Er will das Training optimieren, obwohl er nicht mehr der Nationalmannschaft angehört. Welche Lösung er anpeilen will, sagte der Athlet nicht.
So will sich der 1994 geborene Norweger auf seine Rennen, so auch auf das Super-G-Debüt konzentrieren. Aufgrund des Konflikts ist das nicht immer einfach. Alpindirektor Claus Ryste erzählte, dass das die beste Lösung sei, auch wenn es eine Schande und problematisch sei, mit Kornberger einen guten Technikcoach von heute auf morgen zu verlieren.
Die anderen norwegischen Skirennläufer waren verärgert und haben sich durch den schwelenden Konflikt zwischen Kristoffersen und Kornberger im Hinblick auf die WM-Vorbereitung gestört gefühlt. Nichtsdestotrotz wird die Posse weitergehen. Kristoffersen und der Verband werden sich demnächst vor Gericht sehen. Mal sehen, wie die ganze Geschichte ausgeht und ob es abseits des Skihangs juristisch gesehen wirklich einen Sieger geben kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.nrk.no