Annaberg – Während die Speedspezialisten in Norwegen um Punkte und Podestplätze fahren, haben die Techniker Pause. Und diese nutzt der Österreicher Marcel Hirscher, um im Kreis seiner Lieben seinen 30. Geburtstag zu feiern. In der letzten Zeit war es für den Skifahrer ziemlich stressig. Es fehlte ihm fast schon die Luft zum Atmen.
Auf seine Ski-Karriere angesprochen, verspürt Hirscher vor allem Dankbarkeit gegenüber jenen, die ihn begleiten. Die Zahl 30 bedeutet wohl auch, erwachsen zu werden. Dabei merkt man auch die Ironie, die der Salzburger an den Tag legt. Er weiß auch, dass sich seine Anhängerschar eine weitere Saison wünscht. Nach dem diesjährigen Winter wird er in sich gehen und in sich hineinhören.
Ferner erinnert sich das Geburtstagskind von morgen an sein zweites Wiegenfest. Damals bekam er seine eigenen Skier. Vater Ferdinand hatte zu jener Zeit einen Gipsfuß und lernte seinem Sohn einbeinig das Einmaleins der ersten Schwünge. Fünf Geburtstage später entschied sich Hirscher, als er die Wahl zwischen einem Pferd und einer Trial-Maschine hatte, für das Motorrad. Wie wir wissen, ist der Salzburger ein begeisterter Trial-Fahrer. Dieser Ausgleich ist gut, um Geschicklichkeit, Balance und Konzentration zu schulen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.olympia.at