Obermaiselstein – Die Skirennläuferin Ann-Katrin Magg, erst 25 Jahre jung, hat die Skier an den Nagel gehängt. Die hauptsächlich in den Speeddisziplinen und auch ab und zu im Riesentorlauf startende DSV-Athletin erkannte, dass die Resultate in den Rennen nicht unbedingt die Vorbereitung widerspiegelt hätten.
Außerdem gab die Deutsche, die bei einigen Weltcuprennen zum Einsatz kam, bekannt, dass sie auch ständig in ihrem Entwicklungsprozess durch nervige Verletzungen gehemmt wurde. Zudem habe sie die Leidenschaft und Entschlossenheit für Rennfahren verloren.
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im slowakischen Jasná fuhr sie in drei Rennen dreimal unter die Top-7, wobei der fünfte Rang im Super-G hervorstach. Das war 2014 der Fall. Im gleichen Jahr schloss sie das Oberstdorfer Ski-Internat mit dem Abitur ab.
Seit dem Winter 2015/16 gehörte die Deutsche der Leistungsgruppe 1a des schwarz-rot-goldenen Skiverbandes an. Bei der Kombination in Val d’Isére im Dezember 2015, die von der Schweizerin Lara Gut hauchdünn vor Lindsey Vonn aus den USA gewonnen wurde, verpasste Magg als 31. nur um fünf Hundertstelsekunden einen Weltcuppunkt.
Im März 2016, wenn die Saison praktisch schon in trockenen Tüchern war, riss sie sich bei der Europacup-Abfahrt im österreichischen Saalbach-Hinterglemm im linken Knie das Kreuzband. Während der intensiven Reha-Zeit riss das Band abermals, sodass an ein Comeback in der folgenden Saison keinesfalls zu denken war.
Bei den deutschen Ski-Meisterschaften in Garmisch-Partenkirchen fuhr die sympathische 25-jährige Sportsoldatin vor rund einer Woche hinter Kira Weidle und Patrizia Dorsch noch auf Platz drei.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner