20 Juli 2019

Erik Read will die gute Arbeit von Zermatt auch im Weltcup abrufen

©Anne Barwood / Erik Read will die gute Arbeit von Zermatt auch im Weltcup abrufen
©Anne Barwood / Erik Read will die gute Arbeit von Zermatt auch im Weltcup abrufen

Zermatt – Der kanadische Skirennläufer Erik Read hat ein paar erstaunliche Läufe im Slalom und im Riesenslalom gezeigt. Der 28-Jährige trainiert hart, zumal in seinem Alter möglicherweise die Hoffnung schwindet, noch ein ganz Großer im Ski Weltcup zu werden. Nach einigen Saisonen ohne große Ergebnisse keimt in Read jedoch das Gefühl, dass er in der kommenden Saison sein großes Talent zum Vorschein bringen kann.

Der Skirennläufer hat vor einiger Zeit sein Sommertraining aufgenommen. Er befindet sich mit seinem Mannschaftskollegen Trevor Philip und einigen US-Boys und Angehörigen der kroatischen Nationalmannschaft in Zermatt. Schenkt man Read Glauben, so hat er in den technischen Disziplinen gute Arbeit geleistet und Selbstvertrauen getankt, um sich bestmöglich auf den nächsten Winter vorzubereiten.

Mit dem zwölften Rang von Val d’Isère im Riesenslalom und dem 17. Platz im Slalom von Madonna di Campiglio war der Start in die letzte Saison verheißungsvoll, doch dann waren die Ergebnisse nicht mehr so gut. Im Januar war er alles andere als in Form und auch bei den Welttitelkämpfen in Åre zeigte er sich keineswegs von seiner besten Seite. So schaute bloß der ernüchternde neunte Rang im Teambewerb heraus.

Im Europacup lief es etwas besser. Der zweite Platz beim Riesentorlauf in Oberjoch freute Read sehr, sodass er im Weltcup wieder etwas Licht am Ende des Tunnels sah. Der 19. Rang beim Riesenslalom in Kranjska Gora kann als Strohhalm angesehen werden, obgleich die Qualifikation für das Saisonfinale im andorranischen Soldeu eine Chimäre blieb.

Zwischen Sölden und Levi ist ein Neubeginn vonnöten, denn der Mann vom Team Canada möchte sich in der Weltrangliste verbessern. Im Riesentorlauf befindet er sich gegenwärtig auf Position 28, im Slalom nur auf Platz 45. Bleibt zu hoffen, dass die guten Verhältnisse und Trainingsmöglichkeiten in Zermatt dem 28-Jährigen den notwendigen Auftrieb geben.

Dass er gut fahren kann, zeigt der Umstand, dass er im Weltcup schon viermal unter die besten Zehn gefahren ist. Der sechste Rang, eingefahren in der Kombination von Santa Caterina am 29. Dezember 2016, ist ein Beweis dafür. Die Silbermedaille im Rahmen der WM 2015 in Beaver Creek im Teambewerb gemeinsam mit Candace Crawford, Phil Brown, Marie-Pier Préfontaine und Trevor Philp hinter Österreich sollte demzufolge nicht nur ein Zufallsprodukt sein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.neveitalia.it, eigene Recherchen

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