Modena – Auch Marta Bassino verweilte in Modena. Dort fand die Skipass-Messe statt. Die italienische Riesentorlaufspezialistin war nicht zufrieden mit ihrem Rennen in Sölden. So gab die Athletin aus dem Piemont unverhohlen zu, dass sie sich ein bisschen mehr erwartet hatte und eine bessere Platzierung erzielen wollte. Trotzdem konnte sie sich, nach dem sie die letzten beiden Jahre bereits im 1. Durchgang ausschied, als Zwölfte über Weltcuppunkte freuen.
Nun stehen die Trainingstage im US-amerikanischen Copper Mountain an, die genau in einer Woche beginnen. Dann will sie mit viel Optimismus in Killington beim zweiten Riesenslalom des Ski Weltcup Winters 2019/20 angreifen. Im Sommer hat Bassino gut im physischen Bereich gearbeitet. Ähnliches berichtete sie von ihren Schnee-Einheiten in Ushuaia im September.
Das Gute ist, dass die Saison erst begonnen und dass der Winter lang ist. Sie wird auch im Super-G, in den Parallelrennen und in den Kombinationen an den Start gehen. In diesem Jahr wird sie die Slaloms und die Abfahrten opfern, Lake Louise überspringen, um dann nach Europa zurückzukehren und die nächsten Schritte zu setzen.
Bassino glaubt an ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten im Super-G. Sie weiß, dass sie in dieser Disziplin gut ist und einiges erreichen kann. Auf die Sölden-Siegerin Alice Robinson angesprochen, berichtet die Italienerin, dass die Neuseeländerin, die in wenigen Wochen 18 Jahre alt wird, für ihr Alter bereits sehr reif ist. Beim nächsten Riesenslalom ist Robinson die gejagte, man will ihr nahekommen und sie bestenfalls auch schlagen. Von der Coolness der Neuseeländer in ist Bassino angetan. Es scheint so, als ob sie schon zehn Jahre im Ski Weltcup Zirkus dabei wäre.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it