23 November 2019

Mikaela Shiffrin deklassiert beim Slalomsieg in Levi die Konkurrenz

Mikaela Shiffrin deklassiert beim Slalomsieg in Levi die Konkurrenz
Mikaela Shiffrin deklassiert beim Slalomsieg in Levi die Konkurrenz

Levi – Am heutigen Samstag wurde der erste Slalom der Damen in der Ski Weltcup Saison 2019/20 ausgetragen. Im finnischen Levi hatte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin Nase vorn. Auf den Rängen zwei und drei schwangen die Schweizerin Wendy Holdener und die Österreicherin Katharina Truppe ab.

Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin schockierte einmal mehr und in altbewährter Manier die Konkurrenz. Mit ihrem heutigen Sieg in Levi gewann sie zum vierten Mal in ihrer Karriere in Finnland. Für den 61. Sieg bei einem Weltcuprennen benötigte sie eine Zeit von 1.57,57 Minuten.

Die Schweizerin Wendy Holdener (+1,55) muss als heutige Zweite noch etwas warten, bis sie im Torlauf auf die oberste Stufe des Podests klettern kann. Angesichts der Dominanz von Shiffrin wird das auch in dieser Saison ein sehr schwieriges Unterfangen. Die Österreicherin Katharina Truppe (+1,94) riss als Dritte einen beachtlichen Rückstand auf Shiffrin auf, aber sie mit dem dritten Platz und der erhaltenen 60 Punkte durchaus zufrieden sein.

 

Daten und Fakten zum 1. Skiweltcup-Slalom der Damen in Levi 2019/20

Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Damen – 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang **
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Damen – 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom der Damen in Levi **

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Mikaela Shiffrin: „Ich bin mit meinem Skifahren zufrieden, es war der erste Slalom der Saison. ich hab einen guten Ski gehabt, und Glück dass Petra ausgeschieden ist. Ich weiß nicht, wie es ausgegangen wäre, wenn sie ins Ziel gekommen wäre! Es ist ein toller Start in die Saison. Die Schnelligkeit ist da, es passt Alles!“

Wendy Holdener: „Der zweite Platz ist heute für mich ein Traum. Ich habe im zweiten Lauf die Lockerheit wieder gefunden. Darüber bin ich sehr glücklich! Ich hatte großes Glück, dass ich nach meiner Ellbogen-Verletzung heute hier stehen kann und es mir so aufgegangen ist! Ich kann den Arm immer noch nicht gerade ausstrecken, aber das braucht man ja beim Slalom Gott sei Dank nicht!“

Katharina Truppe: „Mir fehlen noch die Worte. ich dachte, ok, ich hab den Lauf relativ gut runtergebracht. Auch ich hatte nichts zu verlieren. Dass sich jetzt der Podestplatz ausgegangen ist, darüber ich bin ich mega happy! Es war sehr überraschend, mir ist heute Alles aufgegangen! Ich musste aufpassen, dass mir im zweiten Lauf vor Aufregung das Herz nicht rausspringt. Mega! Ohne Worte!“

 

Die Schwedin Anna Swenn Larsson (+2,41) bestätigte die gute Form des letzten Winters und beendete ihren Arbeitstag auf Position vier. Die Norwegerin Nina Haver-Loseth schwang bei ihrem Comeback auf Platz fünf ab; ihr Rückstand auf Shiffrin betrug 2,51 Sekunden. Auch sie musste neidlos anerkennen, dass die US-Dame im Torlauf in einer eigenen Liga unterwegs ist.

Michelle Gisin (+3,17) wurde als Zweitbeste des Swiss-Ski-Teams Sechste. Katharina Liensberger (+3,27) vom Team Austria, die in den letzten Wochen mit einer Posse rund um ihre Skischuhe nicht gerade für die positivsten Meldungen sorgte, beendete ihr Rennen auf Rang sieben. Die Vorarlbergerin war um 23 Hundertstelsekunden schneller als ihre Mannschaftskollegin Katharina Huber, die mit dem achten Rang auch ein gutes Ergebnis erzielte.

 

Katharina Liensberger: „Ich hab mir nichts erwarten können, und bin jetzt dankbar, dass ich mich auf das wesentliche, auf das Skifahren konzentrieren konnte. Alles Andere habe ich  ausblenden konnen. Ich werde jetzt die Zeit nutzen um, jeden Tage und jede Stunde, das Beste aus mir rauszuholen.“

Katharina Huber: „Der ein oder andere Fehler passiert, aber das ist klar, wenn man voll aufs Risiko fährt. Ich hatte nichts zu verlieren, ich bin mega happy mit Platz 8“

 

Die Tschechin Martina Dubovská (+3,67) bestätigte mit ihrem neunten Platz eindrucksvoll, dass in Lappland Starterinnen mit höheren Nummern ein mehr als zufriedenstellendes Resultat erzielen können. Sie war mit der Nummer 56 ins Rennen gegangen. Beste Deutsche war Lena Dürr (+3,73); sie rundete die besten Zehn des heutigen Slaloms in Finnland ab.

Franziska Gritsch aus Österreich startete mit der Nummer 52 und belegte mit 4,36 Sekunden Rückstand auf Shiffrin den 14. Platz. Trotzdem kann sie zufrieden sein; nach dem guten Rennen in Sölden belegte die Tirolerin wieder einen Top-15-Rang. Apropos Rang 15: Katharina Gallhuber (+4,46) belegte diese Position. Für die Niederösterreicherin war es ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis, denn für sie war es nach ihrer Verletzung, die sie sich am Semmering 2018 zuzog, ein Comebackrennen.

 

Franziska Gritsch: „Ich bin schon sehr erleichtert, vor allem wenn man sich mit Startnummer 52 für das Finale qualifiziert. Es war mir heute schon sehr wichtig, dass ich Punkte anschreiben kann. Es ist wieder ein sehr gutes Ergebnis und ich bin mega glücklich. Jetzt geht es Schritt für Schritt weiter. Natürlich hatte ich nach dem Saisonstart in Sölden viel Selbstvertrauen, und es hat mich auch noch extra motiviert. Dass es jetzt auch im Slalom so gut gelaufen ist, macht mich schon glücklich.“

Katharina Galllhuber: „Bei meinem Comeback-Rennen waren sehr gute Passagen dabei. Im ersten Durchgang war ich oben schnell, im zweiten unten. Das Gute will ich jetzt mit nach Killington mitnehmen, und Tag für Tag besser werden. Ich bin froh, dass ich das erste Rennen hinter mir habe, und das Ergebnis ist ganz gut. Ich möchte Schritt für Schritt wieder Verbesserungen schaffen und mich zurückarbeiten“

 

Lena Dürrs Teamkollegin Christina Ackermann (+4,63) beendete ihren heutigen Arbeitstag im hohen Norden Europas auf Platz 16. Die junge Eidgenossin Aline Danioth war um drei Hundertstelsekunden langsamer und schwang auf Position 18 ab. Eine Handvoll Weltcuppunkte gab es auch für die DSV-Vertreterin Marlene Schmotz (22.; +4,81), die Swiss-Ski-Dame Elena Stoffel (23.; +4,86) und die Deutsche Marina Wallner (27.; +5,63).

Pech hatten die Japanerin Asa Ando und Petra Vlhovà. Sowohl die 30. als auch die Erste des ersten Laufs kamen im zweiten Durchgang nicht ins Ziel. Eine Möglichkeit zur Revanche gibt es für die Slowakin bereits Anfang Dezember. Dort findet im US-Amerikanischen Killington der nächste Torlauf statt.

Offizieller FIS Endstand: Slalom der Damen in Levi 2019/20

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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