4 Dezember 2019

Das 2. Abfahrtstraining der Damen in Lake Louise 2019 wurde abgesagt

Das 2. Abfahrtstraining der Damen in Lake Louise 2019 wurde abgesagt
Das 2. Abfahrtstraining der Damen in Lake Louise 2019 wurde abgesagt

Am Mittwoch hätte in Lake Louise der zweite von drei Trainingsläufen für die beiden Weltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag stattfinden sollen. Diese zweite Übungseinheit musste wetterbedingt abgesagt werden. Eine schlecht Wetterfront und Neuschnee auf der Piste, sowie in den Sturzräumen sorgten für die Absage.

Viele Rennläuferinnen nutzen die erste Übungseinheit am Dienstag um die Rennpiste besser kennenzulernen. Gerade die Favoritinnen legten noch nicht alle Karten auf den Tisch. Dies muss sich nun beim 3. Abfahrtstraining, welches am Donnertag um 20.30 Uhr gestartet wird, ändern.

Wenn sich am Donnerstag die Rennläuferinnen zum zweiten Mal, auf die in der Zwischenzeit ruppige und unruhige „Mens Olympic Downhill Run“ Piste wagen, werden auch die Favoritinnen, wenigstens Abschnittsweise, mehr Gas geben müssen. Welche ist die schnellste Linie, wie schnell kann man gewisse Passagen fahren, wo kann man Risiko nehmen und wo muss man Vorsicht walten lassen.

 

Daten und Fakten zur 1. & 2. Skiweltcup-
Abfahrt der Damen in Lake Louise

FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Lake Louise
FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Lake Louise
FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Lake Louise
FIS-Startliste – 2. Abfahrtstraining  in Lake Louise
FIS-Liveticker -2. Abfahrtstraining in Lake Louise
FIS-Endstand – 2. Abfahrtstraining in Lake Louise

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Das 1. Abfahrtstraining der Damen in Lake Louise

Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen und Alice McKennis aus den USA teilten sich beim 1. Abfahrtstraining in Lake Louise, in einer Zeit von 1.52.54, die Tagesbestzeiten. Auf Rang drei schwang das US-amerikanische Ski-Ass Mikaela Shiffrin (+0,17) ab. Nicole Schmidhofer (+0,82) aus Österreich, die im Vorjahr in Kanada beide Abfahrten für sich entscheiden konnte, wurde Vierte. Die italienische Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia aus Italien belegte mit einem Rückstand von 0,89 Sekunden auf das zeitgleiche Duo Lie/McKennis den fünften Platz. Die Salzburgerin Mirjam Puchner (+0,99) klassierte sich auf Position sechs. Die Liechtensteinerin Tina Weirather (+1,08), die in der letzten Saison oft unter Wert geschlagen wurde, beendete ihre erste Trainingsfahrt auf Rang sieben. Sehr gut präsentierte sich die Tschechin Ester Ledecká (+1,11), die auf Platz acht fuhr. Beste Schweizerin wurde Corinne Suter (+1,17) auf Position neun. ÖSV-Starterin Ramona Siebenhofer (+1,30) rundete trotz eines Torfehlers die Top-10 ab.

 

Wenn in Kürze die weltbesten Skirennläuferinnen in Lake Louise die Speedsaison 2019/20 eröffnen, werden wir feststellen, dass für einige Damen der Einsatz auf der Men’s Olympic einem Comeback gleichkommt.

Ilka Stuhec beispielsweise kämpfte sich nach einem Kreuzbandriss zurück. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin aus Slowenien kam bei der Abfahrt in Crans-Montana unmittelbar nach der Weltmeisterschaft zu Sturz und riss sich das vordere Kreuzband des rechten Knies.

Die Italienerin Sofia Goggia hatte ein gewinnbringendes Training im Sommer hinter sich. Beim Riesenslalom in Sölden konnte sie sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren. Im November arbeitete sie hart in Copper Mountain und achtete hierbei auf die Konstanz. Beim Riesentorlauf in Killington war sie abermals nicht im Finale der besten 30 dabei; jedoch war sie im Schlussteil unter den besten Zehn.

Ohne Zweifel beginnt der Ski Weltcup Winter für sie mit den Speedrennen. Die Athletin aus Bergamo ist hochkonzentriert und möchte viele Emotionen erleben, nachdem sie verletzungsbedingt die letzte Saison nur zur Hälfte bestreiten konnte. Die azurblaue Skirennläuferin hat sich mit dem Gewinn zweier kleiner Kristallkugeln ein hohes Ziel gesetzt.

Nicole Schmidhofer, Stephanie Venier und Ramona Siebenhofer aus Österreich wollen Stuhec und Goggia das sportliche Leben schwer machen. Dieses Trio landete in der Disziplinenwertung des Vorjahres unter den besten Drei. Die Schweizerinnen Corinne Suter und Michelle Gisin können jederzeit aufs Podest eines Speedrennens klettern. Tina Weirather aus Liechtenstein will nach einem etwas schwächeren Winter wieder konstant gut fahren.

Aus Südtiroler Sicht blicken alle auf die junge Grödnerin Nicol Delago, die ihren ersten Podestplatz im Ski Weltcup just auf ihrer Heimstrecke, der Saslong, erzielte. Mikaela Shiffrin aus den USA muss man aufgrund ihrer fahrerischen Klasse immer auf dem Zettel haben. Sie kennt keine Limits und will immer gewinnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um einen Torlauf oder eine Abfahrt handelt. Sie will allezeit zu den Protagonistinnen des Rennens zählen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.fantaski.it

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