8 Dezember 2019

Tommy Ford feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom von Beaver Creek

Tommy Ford feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom von Beaver Creek
Tommy Ford feiert ersten Weltcupsieg beim Riesenslalom von Beaver Creek

Beaver Creek – Der US-Amerikaner Tommy Ford gewann den heutigen Riesenslalom in Beaver Creek. Der Lokalmatador verwies die beiden Norweger Henrik Kristoffersen und Leif Kristian Nestvold-Haugen, die im Finale die Plätze tauschten, auf die Positionen zwei und drei.

Ford siegte in einer Zeit von 2.31,25 Minuten. Der amtierende Weltmeister Kristoffersen lag als Zweiter bereits acht Zehntelsekunden zurück. Nestvold-Haugen riss als Dritter einen Rückstand von 1,23 Sekunden auf.

Tommy Ford: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den ersten Sieg vor Familie und Freunden feiern konnte. Es war schon für viele überraschend, dass ich im 1. Durchgang vorne lag. Aber ich denke, ich bin zwei gute Läufe gefahren.

Henrik Kristoffersen: „Die Amerikaner auf ihrem Schnee zu schlagen, ist schwierig. Da kann auch Marcel ein paar Geschichten erzählen, als er gegen Ted Ligety fuhr. Ich denke, ich bin ein gutes Rennen gefahren und ganz zufrieden.“

Leif-Kristian Nestvold-Haugen: „Ich bin lange NorAm-Rennen gefahren, auch mit Tommy. Ich habe hier viele Freunde aus meiner Studienzeit. Ich habe keinen Riesentorlauf in Norwegen, für mich ist das hier in Beaver Creek ein Heimrennen.“

 

Daten und Fakten zum 1. Riesenslalom der Herren
in Beaver Creek 2018/19

FIS-Startliste RTL in Beaver Creek – 1. Lauf
FIS-Liveticker RTL in Beaver Creek – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste RTL in Beaver Creek – Finallauf
FIS-Liveticker RTL in Beaver Creek – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Beaver Creek

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Slowene Zan Kranjec (+1,75) beendete seinen Arbeitstag auf Platz vier. Die Franzosen Victor Muffat-Jeandet (+1,78) und Mathieu Faivre (+2,06) klassierten sich auf den Rängen fünf und sechs. Philip Trevor (+2,09) schwang als Siebter ab. Der Kroate Filip Zubcic (+2,10) reihte sich nach dem 17. Platz nach dem ersten Lauf und einer sehr guten Fahrt im Finale auf Position acht ab. Die Top-10 wurden von den Schweizern Gino Caviezel (+2,31) und Justin Murisier (+2,39) komplettiert.

Drittbester Eidgenosse wurde Loic Meillard (+3,38) auf Position 16; der Jungspund verwies Sölden-Sieger Alexis Pinturault (+3,65) auf Platz 17. Der ÖSV-Speedspezialist Matthias Mayer (+3,88) schwang vor dem Deutschen Alexander Schmid (+3,92) auf Rang 19 ab.

Hinter Schmid klassierte sich mit Roland Leitinger (+3,94) der zweitbeste Österreicher auf Position 21. Eine Handvoll Weltcuppunkte gab es auch für die rot-weißen Athleten Marco Schwarz (25.; +4,28), Dominik Raschner (28.; +5,18), aber auch für den Schweizer Cedric Noger (26.; +4,41) und dem jungen Südtiroler Hannes Zingerle (27.; + 4,61).

Matthias Mayer: „Mir taugt das Riesentorlauffahren gerade so richtig. Ich freue mich, dass es so lässig läuft. Ich denke ich habe zwei gute Läufe runtergebracht. Nun hoffe ich dass ich ein paar Weltcuppunkte mehr mache, und so in der Startliste in die Top 30 kommeVal d’Isere lasse ich aber aus, das wäre mir zu viel Reisestress. Die Gröden-Woche danach wird anstrengend genug, darauf bereite ich mich jetzt anständig vor.“

Roland Leitinger: „Es geht schon in die richtige Richtung, aber es sind nur ganz, ganz kleine Schritte, die passieren. Vielleicht bin ich im nächsten Rennen mit der Startnummer schon weiter vorne, das wäre wichtig.“

ÖSV Cheftrainer Andreas Puelacher: „Ich habe mir auf alle Fälle mehr erwartet. Wir waren heute einfach nicht präsent am Hang. Zufrieden war ich heute eigentlich nur mit Matthias Mayer. Er hat nach der harten Nordamerika-Tournee gezeigt, dass er top in Form ist. Roland Leitinger hat sich in die Top 30 reingearbeitet, da kann man sagen, es ist okay. Aber wir sind einfach zu weit weg – da müssen wir weiter hart arbeiten. Wir brauchen sicher bis Mitte der Saison, bis wir in die Top 10 fahren können. Ich denke schon, dass unsere Burschen gut fahren. Aber sie müssen Konstanz reinbringen.“

Der nächste Riesentorlauf der Herren findet am 14. Dezember im französischen Val d’Isère statt. Pinturault wird alles in die Wege leiten, um nach seiner schwächeren Vorstellung heute sein Heimpublikum zu befriedigen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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