5 Januar 2020

Ramon Zenhäusern führt nach dem ersten Slalomdurchgang von Zagreb

Ramon Zenhäusern übernimmt Führung beim Slalom von Zagreb
Ramon Zenhäusern übernimmt Führung beim Slalom von Zagreb

Zagreb/Agram – Am heutigen ersten Sonntag des noch jungen Jahres 2020 wird in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ein Torlauf der Herren ausgetragen. Nach dem ersten Lauf führt der Schweizer Ramon Zenhäusern in einer Zeit von 57,49 Sekunden. Auf den Positionen zwei und drei lauern der Österreicher Michael Matt (+0,07) und der Deutsche Linus Straßer (+0,18). Letzerer feiert seine Rückkehr in den Weltcup. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Finallauf um 17.40 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)

Auf den Sieger des heutigen Ski Weltcup Slaloms wartet neben 100 Weltcuppunkten auch ein Preisgeld von 60.000 Euro. Insgesamt werden 135.000 Euro ausgeschüttet. Damit ist die „Snow Queen Trophy“ das zweithöchstdotierte Weltcuprennen bei den Herren. Nur beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel gibt es höhere Preisgelder.

 

Ramon Zenhäusern: „Ich habe mich vom ersten Tor bis ins Ziel sehr gut gefühlt, und eine Super-Fahrt gehabt. Den Weg, wo die anderen Probleme hatten, habe ich nicht mal gespürt. Ich habe den Übergang super getroffen. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man nicht viel denkt und einfach drüberfährt. Vielleicht war es auch mehr Glück als Verstand. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich nach dem 1. Lauf wirklich führe. Aber ich war jetzt schon einige Male ganz vorne dabei. Es ist wirklich eng, darum man muss ich auch im Finale richtig angreifen.“

Michael Matt: „Nach der Welle habe ich die Schwünge nicht ganz so auf Zug gehabt. Im Flachen ist es mir so vorgekommen als ob etwas Wind war. Aber egal, der Speed hat passt. Ich fühle mich wieder wohl und freue mich auf den 2. Lauf. Noch ist alles möglich.“

Linus Straßer: „Es war ein cooler Lauf. Vor vier Wochen, nach meiner Verletzung, ist mir die Saison noch durch die Finger gelaufen. Dass ich jetzt hier stehe ist absolut geil. Ich wollte unbedingt fahren und bin sehr gut in den Lauf gekommen. Die Fahrhilfe mit der Manschette funktioniert einwandfrei. Im zweiten Lauf gibt es noch einmal die gleiche Attacke. Wenn man die Chance hat muss man die auch nützen.“

 

Daten und Fakten zum
4. Slalom der Herren 2019/20 in Zagreb

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 14.15 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 17.40 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Zagreb

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Franzose Clement Noel schrammt als Vierter um neun Hundertstelsekunden an einem Top-3-Platz im ersten Lauf vorbei. Der Ladiner Manfred Mölgg (+0,31) zeigt einen guten ersten Durchgang; er liegt gegenwärtig auf Platz fünf. Der Schwede André Mhyrer, 2018 Olympiasieger im Torlauf von Pyeongchang, klassiert sich auf Rang sechs. Sein Rückstand auf Zenhäusern beträgt 0,36 Sekunden. Manuel Feller (+0,50) aus Österreich hat seinen Bandscheibenvorfall gut überstanden und reiht sich bei seinem Comeback auf Position sieben ein.

Manuel Feller: „Das hätte ich mir selber nicht gedacht, dass es so gut geht. Es ist aber brutal, wie schnell man die Belastung nicht mehr gewöhnt ist. Ich habe ab der Mitte gemerkt, dass die Kraft ist nicht mehr so da, ich musste kämpfen. Es geht jetzt darum, dass ich im Skifahren die Konstanz wieder finde und die Kraft wieder habe, die man für die kommenden Rennen braucht.“

Der junge Grödner Alex Vinatzer (+0,82) überzeugt mit Platz acht und seinem jugendlichen Elan. Der Slowene Zan Kranjec (+0,99) schwingt hinter dem Ahrntaler Simon Maurberger (9.; +0,96) als Zehnter ab.

Für eine kleine Sensation sorgten der Tiroler Fabio Gstrein und der Norweger Lucas Braathen. Sie wirbelten mit Startnummer 53 und 48 die Ergebnisliste noch einmal durcheinander. So konnte sich Gstrein (+1.03) auf Platz elf und Braathen (+ 1.09) auf dem 13. Rang einreihen.

Der Franzose Alexis Pinturault (+1,12) liegt derzeit auf Platz vierzehn. Der Eidgenosse Daniel Yule (+1,31) schwingt als 17. ab. Henrik Kristoffersen aus Norwegen zeigte eine schwache Fahrt. Der 21. Zwischenrang entspricht keineswegs seinem Geschmack; sein Rückstand auf Zwei-Meter-Mann Zenhäusern beträgt genau eineinhalb Sekunden. Marco Schwarz (+1,52) aus Kärnten und der Swiss-Ski-Mann Tanguy Nef (+1,54) sitzen auf den Positionen 22 und 23 dem Wikinger im Genick.

Die meisten Siege auf dem Sljeme feierte der Österreicher Marcel Hirscher. Fünfmal fuhr der Salzburger auf dem Bärenberg auf die höchste Stufe des Siegespodests. Myhrer und Mölgg konnten zweimal den Flutlichtslalom von Zagreb für sich entscheiden. Ein dritter Sieg eines der beiden, zuletzt aufgeführten Herren ist auf dem Sljeme durchaus im Bereich des Möglichen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de